Kirchentag: Der eid und seine Mitglieder boten passendes Netzwerk bei kirchlichen Immobilienfragen

Der eid Evangelischer Immobilienverband Deutschland war in diesem Jahr erstmals mit einem eigenen Stand auf dem Evangelischen Kirchentag vertreten – und zieht eine durchweg positive Bilanz. Vom 30. April bis 4. Mai 2025 kamen rund 100.000 Menschen nach Hannover, um unter dem Motto „mutig – stark – beherzt“ an Gottesdiensten, Podien, Workshops, Vorträgen und Musik-Events teilzunehmen. Der Kirchentag bot eine wichtige Plattform für Austausch und Begegnung – auch für den eid.

Gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen, der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH (ASG), der Aufbaugemeinschaft Espelkamp, dem ESW – Evangelisches Siedlungswerk Bayern und der Kirchlichen Wohnungswirtschaft Bielefeld (KWW), präsentierte sich der Verband drei Tage lang auf der Messe Hannover.

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Der gemeinsame Stand auf dem „Markt der Möglichkeiten“ in der Messehalle 6 war Anlaufpunkt für viele interessierte Besucherinnen und Besucher – darunter Vertreter aus Landeskirchen und Kirchenkreisen, aber vor allem auch ehrenamtlich Verantwortliche für Immobilienfragen aus Kirchengemeinden ebenso wie zahlreiche Interessierte und Fachleute.

„Wir sind mit vielen Menschen ins Gespräch gekommen und spüren deutlich: Der Bedarf an Orientierung und Unterstützung im Umgang mit kirchlichen Immobilien ist groß“, so Jannika Lange, Geschäftsführerin des eid. Viele Kirchenverantwortliche stünden vor der schwierigen Frage, wie mit Gebäuden umzugehen ist, die nicht mehr genutzt oder nicht mehr finanziert werden können. „Ein Verkauf sollte immer nur die allerletzte Option sein“, so Jannika Lange.

Immobilien: Segen und Herausforderung zugleich

Cornelia Winter, Geschäftsführerin der KWW Bielefeld: „Es war bei unseren Gesprächen eine enorme Unsicherheit im Umgang mit kirchlichen Immobilien zu spüren. Viele Gemeinden verfügen nicht über das erforderliche Know-how oder haben keinen Zugang zu professionellen Ansprechpartnern. Genau hier können kirchliche Wohnungsunternehmen wertvolle Unterstützung leisten.“

So sieht das auch Guido Stephan, Geschäftsführer der ASG: „Immobilien sind Segen und Herausforderung zugleich. Für viele Kirchengemeinden und Kirchenkreise bedeutet der Umgang mit ihren Gebäuden eine große Aufgabe. Während einige bereits gut aufgestellt und organisiert sind, stehen andere noch ganz am Anfang. Der eid bringt die richtigen Akteure zusammen, schafft Vernetzung und fördert den Austausch – mit dem Ziel, Potenziale zu generieren und diese im Sinne der Kirche zu nutzen.“

Sascha Golnik, Geschäftsführer der Aufbaugemeinschaft Espelkamp: „Ich kam mit Menschen ins Gespräch, die bereits konkrete Vorstellungen für ihre Immobilien haben und nun nach den richtigen Partnern zur Umsetzung suchen. Das Netzwerk des eid bietet gute Möglichkeiten, kompetente Ansprechpersonen für gemeinsame Vorhaben zu finden.“

Verlässliche Partner im Netzwerk

Die Gespräche in Hannover haben gezeigt: Das Netzwerk des eid ist im Bereich kirchlicher Immobilien einzigartig und wertvoll. Die Mitgliedsunternehmen bringen jahrzehntelange Erfahrung mit und stehen als Möglichmacher, Problemlöser und verlässliche Partner zur Seite – insbesondere dann, wenn es darum geht, soziale, gemeinwohlorientierte und nachhaltige Lösungen im Umgang mit Immobilien zu finden.

„Wohnen ist ein menschliches Grundbedürfnis. An vielen Stellen ist die Bedeutung von Wohnraum für die Gesellschaft beim Kirchentag thematisiert worden. Wir haben viele produktive Dialoge zu drängenden Wohnfragen und deren Lösungen in Hannover geführt. Und es zeigt sich: der eid ist ein Schlüsselakteur. Unsere Mitglieder leisten ihren Beitrag in Sachen bezahlbarer Wohnungsbau oder bei der Förderung des sozialen Zusammenhalts. Das sind zentrale Themen des Verbandes, neben der Unterstützung bei der Weiterentwicklung kirchlicher Immobilien“, sagt Uwe Giesselmann, Präsident des eid.

Der erstmalige Auftritt bei einem Kirchentag war für den Verband ein starker Auftakt – und ein Ansporn für mehr. Schon jetzt beginnen die Planungen für den nächsten Evangelischen Kirchentag, der 2027 in Düsseldorf stattfinden wird. Der eid hat schon viele neue Ideen und will das Thema Wohnen dann noch stärker in den Mittelpunkt rücken.

Heiko Senebald

Kirchentag: Ideenbörse fürs Umnutzen von Kirchengebäuden

Deutschlandfunk berichtet vom eid-Infostand auf dem „Markt der Möglichkeiten“

Auf dem Evangelischen Kirchentag in Hannover gab es auch den „Markt der Möglichkeiten“ mit Ideen von Vereinen, Gemeinden oder gemeinnützigen Anbietern fürs Alltagsleben von Kirchengemeinden. Hier war auch der eid mit Mitgliedsunternehmn präsent. Ein besonders dringliches Problem sind die kirchlichen Gebäude. Alle Kirchen haben zu viele davon. Was tun? Abreißen, verkaufen? Reporterin Kirsten Dietrich hat sich für den Deutschlandfunk umgehört und kam unter anderem mit Elaine Eckert, Referentin für Unternehmenskommunikation und Marketing beim ESW – Evangelisches Siedlungswerk Bayern ins Gespräch.

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