Handwerker im Badezimmer: Bodengleiche Duschen jeder möchte sie, aber der Einbau muss genau geplant sein

Ein Duschplatz sollte aufgrund der verschiedenen Gegebenheiten wie Unterkonstruktion, Belagsaufbau, Brausekopf, Ablaufleistung, Duschabtrennung unbedingt zusammen mit den am Bau Beteiligten geplant werden. Die durch den Duschkopf eingebrachte Wassermenge muss vom Bodenablauf aufgenommen und umgehend abgeführt werden können.

Duschtassen

Duschtassen aus Stahlemail, Mineralguss oder Acryl müssen standsicher montiert werden. Dies erfolgt durch den Einsatz von Wannenankern, Fußsystemen und Schienensystemen. Duschtassen werden in der Regel verkleidet und anschließend befliest.

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Bodengleiche Duschflächen

Bodengleiche Duschflächen sind Einbauteile, die in die Flächenabdichtung einzuarbeiten sind. Diese Duschflächen werden üblicherweise mit einem Montagerahmen, der passgenau in die Estrichaussparung eingebaut werden muss, installiert. Beim Einbau und Anschluss an die Verbundabdichtung sind die Herstellerangaben zu beachten.

Befliesbare Duschelemente

Die Lieferung und standsichere Montage von befliesbaren Duschelementen aus Polystyrol-Hartschaum erfordert eine genaue Absprache und Abstimmung unter Berücksichtigung aller zu verwendenden Bauteile. Das befliesbare Duschelement muss auf die Abdichtung und den Oberbelag abgestimmt sein.

Anschlüsse

Bei allen Abdichtungen sind die Anschlüsse und Übergänge an Einbauteile und Durchdringungen so zu planen und herzustellen, dass eine Hinterwanderung der Abdichtungsebene auszuschließen ist.

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Rinnen und Bodenabläufe sind lagesicher in die Unterkonstruktion/Estrich am tiefsten Punkt einzubauen. Zum Eindichten von Rinnen und Bodenabläufen werden ebenfalls Stoffe wie Vliese, Dichtbänder, Dichtmanschetten u. Ä. in die Verbundabdichtung eingearbeitet. Flansche von Bodenabläufen/Rinnen sind vertieft einzubauen, damit die Oberfläche des Untergrundes für die Abdichtung eben ist und ein aufstaufreier Abfluss gewährleistet ist.

Bodenabläufe und Rinnen müssen der DIN EN 1253 entsprechen. Bei Bodenabläufen zum Anschluss mit flüssig aufzubringenden Abdichtungen sind die Anforderungen gemäß 4.7.3.5 einzuhalten.´Für den Übergang der Abdichtungsschicht zwischen Ablauf/Rinne mit Flansch und Lastverteilungsschicht (Estrich) haben sich bezogen auf den Anschluss zu Ablauf/Rinne drei Konstruktionsvarianten etabliert:

Klebeverbindung einer Dichtmanschette/Gewebematte

Bei Rinnen/Bodenabläufen ist für die Ausführung mit Klebeflansch eine nutzbare Mindestflanschbreite F von 30 mm umlaufend und gut klebefähige Oberflächen, z. B. ABS oder Kunststoffe mit integriertem PPVlies, Edelstahl oder Polymerbeton, kompatibel zur DIN 18534 vorzusehen. Dies gilt nicht für werkseitig angebrachte Dichtmanschetten…

Forum Leitungswasser erscheint in Kooperation mit der Initiative Schadenprävention und  der AVW Gruppe

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