Gretchenfrage Fertigteilebau: kann eine kürzere Bauzeit, bessere Qualität und Kostenersparnis die „negativen Aspekte“ ausgleichen?

Auch wenn der Gebrauch von Fertigbauteilen europaweit immer mehr Anhänger findet, hat diese Bauweise hierzulande immer noch mit einigen Imageproblemen zu kämpfen. Problembehaftete Änderungen nach der Installation, erhöhte Materialkosten oder die beschränkte Designfreiheit sind nur einige negativen Aspekte, die den deutschen Architekten in den Sinn kommen. Dabei kann das Bauen mit vorgefertigten Bauteilen durchaus auch seine Vorteile haben – wie z.B. kürzere Bauzeiten. Um
das Für und Wider beim Fertigteilebau einmal deutlich herauszuarbeiten, hat BauInfoConsult 200 Architekten um ihre Fachmeinung zu dieser Bauweise gebeten.

Auch wenn sich der Einsatz von Fertigteilen in einigen europäischen Ländern wie Spanien oder den Niederlanden im alltäglichen Baubetrieb großer Beliebtheit erfreut, sind die deutschen Architekten eher skeptisch, was die Verwendung betrifft. Ergebnisse aus der alljährlich erscheinenden Branchenstudie der Düsseldorfer Baumarktforscher zeigen, dass den Planern gleich mehrere Aspekte sauer aufstoßen.

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Für die Hälfte der Architekten liegt das größte Defizit beim Fertigteilebau darin, dass es schwierig werden könnte etwaige baulichen Änderungen im späteren Prozessverlauf umzusetzen. Die Befürchtung ist verständlich, da z.B. Versorgungsleitungen bei vorgefertigten Wandelementen meistens schon vorab festgelegt sind: Wenn – um in diesem Beispiel zu bleiben – etwas nach dem Wandeinbau geändert werden muss – z.B. zusätzliche Strom-, Gas- oder Wasserleitungen nachinstalliert werden sollen – dann wird dies nicht ohne zusätzlichen Mehraufwand zu realisieren sein.

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