Erinnerungszeichen 2025: Azubis der Münchner Wohnen machen sich stark für Demokratie

Auch dieses Jahr erarbeiten die Auszubildenden aus dem zweiten Lehrjahr der Münchner Wohnen die Lebensläufe von ehemaligen Mieter*innen, die während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgt oder ermordet wurden.

Würdiges Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Das Team hat seine Arbeit Mitte Januar mit einem geführten Besuch im NS-Dokumentationszentrum in München begonnen. Bei einem ersten Workshop erfuhren die Auszubildenden, wo sich in München Gedenkstätten für Opfer des Nationalsozialismus befindet und wie sich die Erinnerungszeichen hier einfügen.

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„Wir sind mit viel Elan bei dem Projekt Erinnerungszeichen dabei, denn wir möchten, dass diese Menschen ein würdiges Gedenken erhalten“, erklärten die Auszubildenden bei diesem ersten Workshop. „In der Schule haben wir bereits einiges über die Zeit des Nationalsozialismus und Ihre Opfer gelernt, wir machten auch Schulausflüge zu Konzentrationslagern in Dachau oder Weimar.“

Wichtiger Beitrag zur Münchner Erinnerungskultur

„Unsere Auszubildenden zeigen viel Einfühlungsvermögen und Motivation bei dem Projekt Erinnerungszeichen, wo sie sehr selbstständig – natürlich unter Anleitung von Expertinnen und Experten sowie Kolleginnen und Kollegen – arbeiten. Im Juli werden die Erinnerungszeichen an unseren Häusern in Sendling angebracht“, sagt Christian Müller, Geschäftsführer der Münchner Wohnen.

„Sie leisten damit einen Beitrag zur Münchner Erinnerungskultur und sehen an konkreten Beispielen, welche Folgen Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung für eine demokratische Gesellschaft haben kann.“

Eine Kooperation über den Tellerrand hinaus

Das Projekt Erinnerungszeichen setzt die Münchner Wohnen zusammen mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München sowie der Historikerin Dr. Christiane Fritsche um. Sie unterstützen die Auszubildenden bei ihren Recherchen und der Einordnung der gefundenen Informationen in einen größeren Kontext.

Nadine Kölmel

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