Effizientes Heizen in Mehrparteienhäusern: Digitale Produkte ermöglichen, Mieter/Nutzer aktiv beim Energiesparen zu unterstützen – minimal-investiv und schnell umsetzbar

Die Energieversorgung und die sich vervielfachenden Versorgungskosten stehen derzeit im Mittelpunkt vieler Diskussionen. Fest steht: es gilt, jetzt Energie und CO2 einzusparen. Der alleinige Fokus auf Gebäudehülle und Energietechnik hat sich hierfür nicht bewährt – deshalb ist es Zeit, die Verbraucher einzubeziehen. Denn ihr individuelles Heizverhalten hat großen Einfluss auf die Energiebilanz von Gebäuden. Digitale Produkte ermöglichen, die Nutzer aktiv beim Energiesparen zu unterstützen – minimal-investiv und schnell umsetzbar.

Schon lange ist klar, dass die Klimaschutzziele die Energieversorgung im Gebäudesektor teurer und komplizierter werden wird. Die aktuelle Energieknappheit am Markt führte in den letzten Monaten zu weiteren Gesetzen und Verordnungen sowie verschärfenden Novellierungen zur Energieeffizienzsteigerung. Die Klimaschutzziele und die steigenden Energiepreise – in Kombination mit der Forderung nach bezahlbarem Wohnraum führen zu hohem Druck im wohnungswirtschaftlichen Kessel, alle Akteure im Wohnbereich müssen jetzt handeln und brauchen schnell wirkende Lösungen.

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Anspruch und Wirklichkeit

Für die Wohnungsunternehmen sowie Bewohnerinnen und Bewohner, die diese Einsparnotwendigkeiten umsetzen sollen, müssen daher jetzt dringend realistische Perspektiven geschaffen werden. Eine Studie von Prof. Pfnür der TU Darmstadt, in der 1.000 Mieterhaushalte befragt wurden, zeigte im letzten Jahr, dass die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Teil beitragen wollen – und nur eine Erfolgschance in einer Beutegemeinschaft von Bewohnerinnen und Bewohnern mit den Wohnungsunternehmen sehen.

Noch sind allerdings Anspruch und Wirklichkeit beim Thema Klimaschutz weit voneinander entfernt. Das zeigt eine aktuelle Studie der DZ Bank. Die direkten Treibhausgasemissionen des Gebäudebestands stagnieren seit 2014 bei rund 120 Millionen Tonnen im Jahr. So stellt Dr. Dirk Then, Geschäftsführer der noventic group, fest: „Unsere Klimaschutzziele für den Gebäudesektor können nur erreicht werden, wenn wir qualitativ die Rahmenbedingungen für die Wohnungswirtschaft ändern. Wir müssen neben der Gebäudehülle und der Energietechnik auch den alltäglichen Verbrauch, die Bewohnerinnen und Bewohner, mit einbeziehen.“

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Die Hamburger Unternehmensgruppe noventic entwickelt mit seinen Spezialisten, dem Sensorikhersteller QUNDIS, dem Messdienstleister KALO, dem Plattform- und Software-Entwickler beyonnex.io sowie dem Proptech tado° eine smarte, ganzheitliche Lösung zur optimierten Steuerung der Zentralheizung. Quelle: noventic group

Smarte Heizungssteuerung

Die aktive Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner erfordert neue Lösungen. Die Hamburger Unternehmensgruppe noventic entwickelt mit seinen Spezialisten, dem Sensorikhersteller Qundis, dem Messdienstleister Kalo, dem Plattform- und Software-Entwickler beyonnex.io sowie dem Proptech tado° eine neue wohnungswirtschaftliche Lösung zur optimierten Steuerung von Zentralheizungssystemen in Mehrparteienhäusern. Sie will damit die durchschnittlich 22 Prozent Energieeinsparungen auch im Bereich des Geschosswohnungsbaus schaffen.

Dafür rüsten die Entwicklerinnen und Entwickler die in Europa führende Smart-Home-Lösung der tado° für die Anforderungen wohnungswirtschaftlicher Unternehmen: Smarte Thermostate werden an bestehenden Heizkörpern installiert und mit der zentralen Wärmebereitstellung vernetzt. Vorbild ist die smarte Klimasteuerung der tado° für das Einfamilienhaus, die Energieeinsparungen schafft und zugleich den individuellen Wohnkomfort sichert und eine hohe Transparenz vom eigenen Verbrauchsverhalten und Kosten herstellt. „Im Einfamilienhaus erzielen wir diese Erfolge schon seit zehn Jahren. Nun wollen wir diesen Hebel auch dem Mehrparteienhaus mit Zentralheizung bieten,“ erklärt Christian Deilmann, Mitgründer und Chief Product Officer der tado°.

Spätestens mit der CO2-Abgabe ist die Zeit reif, in der Wohnungswirtschaft vom indirekten Steuern über
Verbrauchstransparenz zum direkten Steuern zu kommen.
Quelle: noventic group

Amortisierung der Investition auch über die CO2-Umlage

Unter den aktuellen Gegebenheiten ist für die Wohnungswirtschaft besonders die schnelle Umsetzbarkeit dieser minimal-investiven Lösung relevant. Die Thermostate lassen sich mit Hilfe eines Retrofit-Systems mit allen gängigen Heizkörper-Typen kombinieren. Ihre Batterielaufzeiten betragen ein Vielfaches der aktuell am Markt verfügbaren Consumer-Produkte, analog zu den Eichzyklen von Wasser- und Wärmezählern.

So lassen sich im wohnungswirtschaftlichen Umfeld Montage- und Wartungsprozesse sehr wirtschaftlich darstellen. Zudem werden die Thermostate vom privaten WLAN der Bewohnerinnen und Bewohner entkoppelt und über professionelle, stabile und sichere Funknetze betrieben. Optional kann das Wohnungsunternehmen hierzu auch die Funknetze des Submeterings nutzen…

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