Der Gebäuderessourcenpass, damit es mit dem zirkulären Bauen auch klappt

Liebe Leserinnen, lieber Leser.

Wissen wir eigentlich, welche Materialien in unseren Häusern verbaut sind und woraus sie bestehen? So richtig nicht. Nehmen wir die Bleileitung für das Trinkwasser. Häuser, die nach 1973 gebaut worden sind, sind nicht mehr betroffen. Aber wie sieht es mit den älteren Häusern aus? Da sieht man häufig nur ein Schulterzucken.

Es wäre aber gut zu wissen. Hier kommt die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. mit dem Gebäuderessourcenpass ins Spiel. Im Rahmen des zirkulären Bauens, das zukünftig gefordert ist, sollte man auch für die Bestandbauten wissen, was für Gefahren in den Materialien lauern.

Die Grundidee hinter dem Gebäuderessourcenpass ist, Transparenz zu schaffen über die wichtigsten materialstofflichen Eigenschaften einer Immobilie. Er soll Auskunft darüber geben, ob Gebäude bereits heute einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten, wie lange sie genutzt und angepasst werden können und ob sie auch zukünftig demontierbar, trennbar und verwertbar, also kreislauffähig sind.

In Kassel nutzt die NHW bestehende Gebäude zur Aufstockung. Bestandsgebäude aus dem Jahr 1957 als Basis werden vollmodernisiert. Neue Fenster, Vorstellbalkone mit barrierearmem Zugang, bessere Dämmung, sanierte Bäder etc.. Oben drauf kommen 800qm Wohnfläche aus nachwachsenden Rohstoffen in Holzrahmenbauweise mit einem flach geneigten Pultdach und einer extensiven Begrünung aus Moos-Sedum.

Ein Bau-Idee mit mehreren Vorteilen. Es wird in die Höhe gebaut, Grün und Freiflächen bleiben erhalten. Es entstehen keine Grundstückskosten für den Ankauf. Die Bauzeit ist kurz, Nachbarn werden kaum gestört. Die Wohnungen bleiben bezahlbar.

- Anzeige -

Dies und vieles mehr lesen Sie in der neuen Ausgabe

Wohnungswirtschaft architektur.

Werden Sie mit uns nachhaltig!
Ihr Gerd Warda

Lesen Sie die nächsten Artikel dieser Ausgabe

Lesen Sie Artikel zum selben Thema