Wirtschaftswende braucht Werkswohnungen

Liebe Leserinnen, liebe Leser.

„Aktuell klagen viele Unternehmen, dass es ihnen an Fachkräften fehlt“, so Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) in einem Artikel in dieser Ausgabe.

Und ich zitiere weiter aus dem Artikel: „Vor allem an wirtschaftlich erfolgreichen Standorten fehle der Zuzug von Fachkräften, weil es dort an bezahlbarem Wohnraum mangele. Bezahlbarer Wohnraum in der Nähe des Arbeitsplatzes hilft bei der Suche nach Fachkräften. Werkswohnungen könnten zur Lösung der Probleme maßgeblich beitragen.“ Zitat Ende.

Da kommt mir sofort der Nord-Ostsee-Kanal in den Sinn. Das Jahrhundert-Bauwerk. Der Beginn eines wirtschaftlichen Aufstiegs. 9.000 Menschen, alles Fachleute in ihren Berufen wurden europaweit angeworben. Das Lockmittel: Wohnen, Essen und sehr gute Bezahlung. Am 3. Juni 1887 wurde der Grundstein gelegt. Geplante Kosten: 156 Millionen Mark, die eingehalten wurden. Eine Erfolgsgeschichte, denn schon 1907 bis 1914 erweiterten 12.000 Fachleute für 242 Millionen Reichsmark den „Kiel-Canal“ nach dem gleichen Muster.  

Und heute? Kaum 20 Kilometer vom damaligen Erfolgsmodell „Wohnen und Arbeiten“ entfernt, wird ein neues Erfolgsprojekt geplant, die Northvolt Batteriefabrik, maßgeschneidert für diese Region. Dieses Milliarden-Invest scheint auf „Dauer“ ausgelegt zu sein, denn die Fabrik ist ein Unikat, lässt sich nicht abbauen und sonst wo in der Welt wieder aufbauen.

Also beste Voraussetzung auch für Northvolt-Werkswohnungen in Kooperation mit starken Partnern aus dem Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW).

Mehr lesen Sie im Artikel: Dithmarschen – Northvolt baut dort Batterien. Warum nicht auch 3.000 Werkswohnungen?

Mai 2024. Ausgabe Nummer 188 Wohnungswirtschaft heute., mit neuen Inhalten.

Klicken Sie mal rein,

Bleiben Sie zuversichtlich und nachhaltig

Ihr Gerd Warda

Lesen Sie die nächsten Artikel dieser Ausgabe

Lesen Sie Artikel zum selben Thema