Brandschutzcheck für Hausverwaltungen und Wohnungseigentümer

Über 300 Menschen sind im Jahr 2022 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes infolge eines Brandes gestorben. Durch einen funktionierenden Brandschutz könnte die Zahl der Toten und Verletzten nach Aussage von TÜV SÜD weiter reduziert werden. Das Unternehmen unterstützt Hausverwaltungen und Wohnungseigentümer mit einem speziellen Brandschutzcheck bei Wartung und Instandhaltung der brandschutztechnischen Infrastruktur.

In den vergangenen Jahren führten die Brandschutzexperten von TÜV SÜD eine Vielzahl von Begehungen in bestehenden Wohngebäuden durch. „Dabei mussten wir leider sehr häufig erhebliche Mängel beim Brandschutz feststellen“, sagt Matthias Thuro, Leiter des Kompetenzzentrums Brandschutz der TÜV SÜD Industrie Service GmbH.

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Nicht funktionsfähige Brandschutztüren, falsch ausgeführte Brandschottungen bei der Haustechnik oder eingeschränkt nutzbare Feuerwehrzufahrten sind nach Aussage des TÜV SÜD-Experten an der Tagesordnung. Dabei bieten der vorbeugende Brandschutz und die damit verbundene fachgerechte Wartung und Instandhaltung der brandschutztechnischen Infrastruktur die beste Möglichkeit, das Risiko von Bränden mit ihren immensen Schäden auf ein Minimum zu reduzieren.

Der Brandschutzcheck soll Hausverwaltungen von Wohnungsgebäuden und Wohnungseigentümer dabei unterstützen, ihrer Verantwortung in diesem Bereich nachzukommen. „Bei Wohngebäuden wird dies meist vernachlässigt, weil nur die prüfpflichtigen gebäudetechnischen Anlagen regelmäßig durch einen Sachverständigen bzw. einen Sachkundigen geprüft werden müssen“, berichtet Thuro.

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Der Check ist umfasst das Sichten der von einer Hausverwaltung oder einem Wohnungsbesitzer zur Verfügung gestellten Unterlagen, eine Gebäudebegehung vor Ort und die Erstellung eines Begehungsberichts. In dem Bericht dokumentieren die TÜV SÜD-Experten ihre Feststellungen zum baulichen, anlagentechnischen und organisatorischen Brandschutz, die in den Verantwortungsbereich der Hausverwaltung oder des Wohnungseigentümers fallen.

„Mit unserem Brandschutzcheck können Hausverwaltungen und Wohnungseigentümer ihre Haftungsrisiken erheblich reduzieren“, betont Thuro. „Denn Personenschäden, die beispielsweise im Zusammenhang mit einem Brand entstehen, werden immer persönlich strafrechtlich verfolgt.“

Der Brandschutzcheck ist auch eine sinnvolle Ergänzung zu einer bauordnungs-rechtlichen Überprüfung des Gebäudes, die allerdings aufgrund des Aufwandes und fehlender Kenntnisse häufig nicht stattfindet. Eine solche Überprüfung muss auf Basis der zum Zeitpunkt der Baugenehmigung gültigen Fassung der jeweiligen Landesbauordnung unter Einsichtnahme der Baugenehmigung stattfinden. Das Kompetenzzentrum Brandschutz von TÜV SÜD Industrie Service bietet auch solche bauordnungsrechtlichen Überprüfungen und weitere Leistungen im Bereich des Brandschutzes an.

Quelle: TÜV SÜD

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