Abwärme von Rechenzentren sinnvoll genutzt

Das neu gegründete Unternehmen DATA2HEAT von GASAG Solution Plus und Investa Real Estate ermöglicht die Nutzung von Wärme aus Rechenzentren. Für seine Partner und Kunden bietet DATA2HEAT Ende-zu-Ende Lösungen und übernimmt Planung, Bau, Investition und Betrieb der erforderlichen Infrastruktur zur Wärmeversorgung. In das Leuchtturmprojekt Marienpark Berlin investiert DATA2HEAT über 20 Millionen Euro, um das wachsende Innovationsquartier mit nachhaltiger Wärme aus dem benachbarten NTT-Rechenzentrum zu versorgen.

DATA2HEAT nutzt die bei der Kühlung des IT-Equipments entstehende Energie, um sie Wärmeabnehmern über dezentrale Wärmenetze im Umfeld von Rechenzentren lokal und nachhaltig zur Verfügung zu stellen. Das Angebot des Unternehmens richtet sich an ein breites Kundenspektrum – von Energieversorgern, Städten, Gemeinden und Quartieren, bis hin zu Unternehmen, Eigentumsgemeinschaften und Privathaushalten. Als langfristiger Partner von Rechenzentrumsbetreibern macht DATA2HEAT die Rechenzentren seiner Partner nachhaltiger und ermöglicht die Erfüllung regulatorischer Vorgaben zur Energieeffizienz.

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Effizient und nachhaltig

Gunnar Wilhelm, Geschäftsführer GASAG Solution Plus: „Bisher wurde Abwärme aus Rechenzentren nur selten weiterverwertet. Mit zunehmender Digitalisierung steht aber immer mehr Wärme aus Rechenzentren zur Verfügung, die über grüne Wärmenetze verteilt und so für die Energiewende genutzt werden kann. Gesetzliche Vorgaben nehmen die Betreiber außerdem in die Pflicht. Mit unseren Energielösungen bringen wir die Erzeuger und Abnehmer von Wärme zusammen. Das ist effizient und nachhaltig.“

Paradigmenwechsel für Effizienz, Umweltschutz und Innovation

Rupprecht Rittweger, Geschäftsführer Investa Real Estate: „Unser gemeinsames Fachwissen aus den Bereichen Rechenzentrumsbetrieb und Energiemanagement bildet das Fundament für eine erfolgreiche Umsetzung der Abwärmenutzung von Rechenzentren. Gemeinsam treiben wir die Wende voran und gestalten einen Paradigmenwechsel für Effizienz, Umweltschutz und Innovation, um eine nachhaltige Zukunft zu schaffen, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch bahnbrechend ist.“

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Planen. Bauen. Investieren. Betreiben.

DATA2HEAT übernimmt den gesamten Planungs- und Gestaltungsprozess – von der ersten Idee über die technische Ausgestaltung, die Genehmigung, das Fördermittelmanagement, bis hin zur Vertragsgestaltung. Danach steuert DATA2HEAT den Bau der Energieinfrastruktur von der Erschließung der Wärmequelle im Rechenzentrum, bis zur Lieferung der Wärme an den Verbrauchsort der Kunden. Das Unternehmen positioniert sich damit als langfristig orientierter Investor und zuverlässiger Partner für Rechenzentren. Kunden bietet DATA2HEAT maßgeschneiderte Contracting- und Wärmeversorgungslösungen. Das Joint Venture unterliegt noch den üblichen behördlichen Genehmigungen. Die Geschäftsführung von DATA2HEAT übernehmen Nico Köllner und Gunnar Wilhelm.

Freuen sich über das Joint Venture, v.l.n.r.: Matthias Trunk, GASAG-Vorstand, Rupprecht Rittweger, Geschäftsführer Investa Real Estate, Gunnar Wilhelm, Geschäftsführer GASAG Solution Plus und DATA2HEAT, Nico Köllner, Geschäftsführer DATA2HEAT. (copyright: Bildschön)

Eines der größten Projekte zur Wärmeversorgung aus Rechenzentren

Ein Leuchtturmprojekt von DATA2HEAT ist das Innovationsquartier Marienpark im Süden Berlins. Für dieses wird ein erheblicher Teil der entstehenden Abwärme des NTT-Rechenzentrums Berlin 2 in ein lokales Wärmenetz eingespeist. Mit 48 MW IT Leistung im Rechenzentrum, über 30 Hektar Fläche und mehr als 20 Millionen Euro an Investitionen handelt es sich deutschlandweit um eines der größten Projekte zur Wärmeversorgung aus Rechenzentren. Neben dem Marienpark sollen perspektivisch auch weitere Abnehmer in der Nachbarschaft mit der zur Verfügung stehenden Wärme beliefert werden.

Ursula Luchner

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