Aareon und das Fachmagazin DW Die Wohnungswirtschaft haben zum 15. Mal den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft verliehen. In diesem Jahr stand der Preis unter dem Motto „Gegen die Klimaplanwirtschaft: intelligente Lösungen statt noch mehr Regulierung“. Axel Gedaschko, Präsident des GdW und Schirmherr des DW-Zukunftspreises, überreichte am Galaabend des Aareon Kongresses die Trophäen an die Preisträger.
Ausgezeichnet wurden drei Unternehmen, die mit integrierten und innovativen Konzepten einen großen Beitrag zur Ökobilanz geleistet haben: Hilfswerk-Siedlung GmbH, Berlin, KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt, und wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen, Nürnberg.
Die Hilfswerk-Siedlung GmbH, Berlin, wurde für ihr Projekt „HWS-Forst“ ausgezeichnet. Bei dem wirtschaftlich rentabel betriebenen Projekt geht es um die nachhaltige Bewirtschaftung eines rund 300 Hektar großen eigenen Waldstücks. Ziel des Projekts ist, den durch die Hilfswerk-Siedlung GmbH verursachten CO2-Ausstoß zu kompensieren. Mit dem HWS-Forst konnte die CO2-Bilanz um fast 1500 t/Jahr gesenkt werden. Diese Leistung wurde aufgrund genauer Analysen des aktuellen Status mit Hilfe des Thünen-Instituts für Waldökosysteme berechnet.
Neben den Effekten für die Umwelt entsteht durch die Wirtschaftlichkeit des Projekts ein sinnvolles Geschäftsfeld für die Hilfswerk-Siedlung GmbH. Darüber hinaus bedeutet der stabile Holzpreis eine dauerhafte Wertsteigerung des Waldes.
Die KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, Frankfurt – eine Beteiligungsgesellschaft der Stadt Frankfurt am Main und der BSMF Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH – hat die Auszeichnung für ihr „Energieplus-Projekt Kamelienstraße – Wärmeversorung durch Kombination erneuerbarer Energiequellen“ erhalten. Beim Bau von 56 Wohnungen in Passivhaus-Bauweise wurden unterschiedliche Konzepte aus dem Bereich erneuerbarer Energien und verschiedene Speichertechniken in eine Gesamtlösung integriert.