Schadenfreier Bau und Betrieb von Wohnungen – Bauschäden lassen sich vermeiden

Zu spät erkannte und durch unplanmäßige Einwirkung von Feuchtigkeit hervorgerufene Bauwerksschäden stellen bis heute den größten und teuersten Anteil der sogenannten vermeidbaren Bauwerksschäden dar. Auch durch die anerkannten Regeln der Bautechnik sowie ein umfassendes Verordnungsund Normenwesen werden die Schäden nicht weniger und die Kosten zu ihrer Beseitigung steigen.

Bauschäden nehmen zu

Ausgehend von einer Schadenquote von ca. 15% (BauInfoConsult, Düsseldorf) der Bauleistungen wird von dem Institut für 2019 eine Fehlerkostensumme von 20,79 Milliarden Euro berechnet – in 2018 lagen die deutschlandweiten Fehlerkosten noch bei 17,78 Milliarden Euro.

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Der VHV-Bauschadenbericht 2020 hat unter Verwendung von Daten der Versicherer ermittelt, dass die Höhe der Schadenkosten in den vergangenen fünf Jahren nochmals stark angestiegen ist, insbesondere im Bereich der Wasser- und Feuchteschäden. Wie bereits in dieser Reihe dargestellt, berichtete der GDV, dass im Jahr 2019 die Versicherer im Rahmen der Wohngebäudeversicherung Leitungswasserschäden in Höhe von 3,08 Milliarden Euro beglichen haben.

Das sind 54 Prozent aller versicherten Schäden. Bei 1,07 Millionen Schäden im Jahr entspricht das fast 3.000 Schäden am Tag. Das heißt in fast 3.000 Wohnungen werden die Nutzer massiv beeinträchtigt. Die zugelassenen Baustoffe und Systeme für Rohbau und Ausbau sollen immer mehr Funktionen übernehmen und in ihrer Handhabung einfacher werden.

Ihre Verwendung beinhaltet steigende Qualifikationsanforderungen. Die steigenden Anforderungen durch immer komplexere Baunormen, Termindruck und Fachkräftemangel führen häufig zur Überforderung. Dadurch steigt auch die Fehleranfälligkeit bei der Planung und auf der Baustelle. Bauschäden sind aber zu weiten Teilen vermeidbar. Wie sollten sich nun Wohnungsunternehmen besser darauf einstellen, um ihre Gebäude auch weiterhin zu angemessenen Bedingungen versichern zu können?

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Präventionsstrategie

In den Workshops des FORUM LEITUNGSWASSER der AVW Unternehmensgruppe wurde Wohnungsunternehmen empfohlen, eine für ihre Bestände geeignete Präventionsstrategie zu erarbeiten…

Forum Leitungswasser erscheint in Kooperation mit der Initiative Schadenprävention und  der AVW Gruppe

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