Nahwärmenetz in Eigenregie, Hydraulischer Abgleich per Thermostat

500.000 Wärmepumpen sollten ab 2024 jährlich als „Schlüsseltechnologie Wärmepumpe für die Klimawende im Bestand und Neubau“ verbaut werden. Dies hatten im Sommer 2022 Hersteller und Verband mit Bundesminister Dr. Habeck und Bundesministerin Geywitz vereinbart. Über 5 Milliarden Euro hat die Wärmepumpenindustrie bisher europaweit investiert.  Das war vor einem Jahr eine klare Ansage. Aber es kam anders.

Gebetsmühlenartig entspann sich eine mythenbildende politische Debatte. Wärmepumpe, ja oder nein. Nicht bezahlbar …. Für Rentner schon gar nicht. Öl oder Gas sind doch nicht so schlimm. Und vieles mehr.

Die Folge: Die Bürger wurden total verunsichert. Wurden noch in 2022 im Schnitt monatlich 29.000 Wärmepumpen gefördert, so waren es von Januar 2023 bis heute monatlich nur noch 7.844 Wärmepumpen. Ein Trauerspiel. Wir habe mal die Argumente zusammengetragen und von Fachleuten checken lassen. Lesen Sie hier die Antworten:  Die gängigsten Mythen rund um die Wärmepumpe. Wir klären sie auf. 

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Viele stellen sich die Frage: Nahwärmenetz im ländlichen Raum, geht das eigentlich?

Ja, es geht und es rechnet sich. Allerdings müssen sich alle im Dorf auch einig sein. Im bayerisch-schwäbischen Eurasburg mit seinen 1.900 Einwohner ist man sich einig und noch mehr. Weil rund 60% der Gemeindefläche aus Wald besteht, war klar: „Wir gehen auf Hackschnitzel“. Eigentlich wollte man im Dorf mit dem Energieversorger der Region kooperieren. Der Energieversorger fand aber nach zähen, langwierigen Verhandlungen das Projekt nicht attraktiv genug und sagte ab.

„Der Gemeinderat entschied sich aber für eine Lösung, wie sie in ähnlicher Form auch aus dem kommunalen Breitbandausbau bekannt ist: eine Umsetzung in lokaler Eigenregie,“ so Bürgermeister Paul Reithmeir. Heute sind bereits 60 Gebäude an das Nahwärmenetz angeschlossen. 20 weitere sind in Planung. Wie alles genau funktioniert, lesen Sie im Artikel: Danfoss – Nahwärmenetz im ländlichen Raum

Der Begriff „Hydraulischer Abgleich“ treibt so manchem Mitarbeiter den technischen Abteilungen der Wohnungsunternehmen die Schweißperlen auf die Stirn. Gerade jetzt, wo die Energieeffizienz einen immer höheren Stellenwert bekommt. Und natürlich, weil Eigentümer von Wohngebäuden laut § 3 EnSimiMaV sowie nach § 60c des neuen Gebäudeenergiegesetzes einen hydraulischen Abgleich ihrer Heizanlage vorzunehmen haben, wie es das Gesetz vorschreibt. Nun ist Entspannung angesagt.

Kalo hat rechtzeitig zur Heiz-Zeit eine Smart-Heating-Lösung auf den Markt gebracht, die nicht nur mittels intelligenter Raumtemperatursteuerung Heizenergie einspart. Der flächendeckende Einsatz smarter Thermostate in Mehrparteienhäusern ermöglicht zugleich auch den gesetzlich geforderten hydraulischen Abgleich der Heizanlage. Alles TÜV-geprüft und laut Untersuchung des KIT Karlsruhe können Bewohner sogar die CO2-Emissionen und -kosten im Schnitt um 15,5 Prozent verringern. Mehr finden Sie im Beitrag: Smart-Heating-Lösung gleich mit hydraulischem Abgleich von Kalo

September 2023. Wohnungswirtschaft energie. Ausgabe 23 ist für Sie bereit. Ein neues Heft, mit neuen Inhalten, klicken Sie mal rein.

Bleiben Sie zuversichtlich und nachhaltig

Ihr Gerd Warda

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