Liebe Leserin, liebe Leser

Unbestreitbar werden wir alle älter als unsere Eltern. Gleichzeitig werden immer weniger Kinder geboren. Damit ändern sich auch die Wunschvorstellungen an Wohnraum – unabhängig, ob als Mieter oder Wohnungseigentümer. Doch bezahlbarer Wohnraum für altersgerechtes Wohnen ist zu wenig vorhanden. Deshalb ist es wichtig, im Bestandsbau bei Sanierung oder Modernisierung nicht allein auf Energieeffizienz zu setzen, sondern gleichzeitig altersgerecht umzubauen.

Beide Maßnahmen heben nicht nur den Wohnstandard, sondern auch den Wert einer Immobilie. Bedauerlicherweise wird bisher einseitig die energetische Sanierung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln propagiert, meines Erachtens dauerhaft kurzsichtig. Besonders die Wohnungswirtschaft ist aufgerufen, sich für altersgerechten Wohnraum intensiver einzusetzen.

Einige Baugenossenschaften sind bereits Vorreiter – doch leider immer noch zu Wenige. Das gilt sowohl für Neubauten, wie auch für Bestandsgebäude. Es gibt Fördermaßnahmen für diese Zwecke, von der Politik allerdings bisher zu wenig unterstützt. Es wird Zeit, dass sich Baupolitiker intensiver für die Wohnproblematik älterer Bürger interessieren – immerhin stellen sie einen Großteil ihrer Wähler.

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