Gespart mit Mieterstrom und Passivhaus

In einem Quartier in Köln-Holweide entsteht zur Zeit das größte Mieterstromprojekt der Stadt. Die Macher sind die Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz eG und die Wohnungs- und Baugenossenschaft Mieterschutz eG. Gemeinsam mit der Einhundert Energie GmbH wird als Contracting-Modell (Dachpacht) eine PV-Anlage mit einer Gesamtkapazität von über 1.300 Kilowattpeak (kWp) realisiert.

„Mit dem gemeinsamen Projekt setzen wir nicht nur Maßstäbe für die Dekarbonisierung von Gebäuden und für mehr Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft, sondern auch für bezahlbaren Wohnraum. Denn vom sauberem PV-Strom vom Dach profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Mieterinnen und Mieter, die den Strom günstig bei unserem Partner Einhundert beziehen können.“, sagt Martin Frysch, Vorstand der Wohnungsgenossenschaft Köln-Sülz eG. Lesen Sie mehr im Artikel: Köln: PV-Mieterstrom – Die Sülzer und die WBG Mieterschutz machen es.

Für eine Langzeitstudie hatte 2017 die Bremer GEWOBA im Stadtteil Findorff das erste GEWOBA-Passivhaus als Prototyp errichtet. Das Ziel ist im Rahmen des europäischen Netzwerks der Wohnungswirtschaft EURHONET European Housing Network herauszufinden, wie man den Anforderungen der energetischen Gebäudestandards im zukunftsfähigen Wohnungsbau gerecht werden kann. Nun liegen die Ergebnisse der Langzeitstudie vor.  Und die Arbeit hat sich gelohnt:

Das Passivhaus in Bremen-Findorff ist energieeffizienter als vergleichbare Passivhäuser. Mit einem Heizwärmebedarf von 6,7 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr lag der durchschnittliche Heizwärmebedarf im Untersuchungszeitraum unter den Standards für Passivhäuser von 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr.   

Das ist die technische Seite. Und was sagen die Bewohnerinnen und Bewohner? Sie haben die Temperaturen innerhalb des Hauses als angenehm empfunden. Also kein „Komfortverlust“.

Mehr zum Projekt lesen Sie im Artikel: GEWOBA – Findorffer Passivhaus ist besonders energieeffizient

Oktober 2023. Wohnungswirtschaft heute. Ausgabe 181 ist für Sie bereit.

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Bleiben Sie zuversichtlich und nachhaltig

Ihr Gerd Warda

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