Ein Einfamilienhaus in Kehrig in der Eifel zeigt, warum Experten Wärmepumpen für das Heizsystem der Zukunft halten. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe heizt das Bestandsgebäude nach einer Sanierung energieeffizient und erneuerbar. Flächenheizungen wurden dafür nicht benötigt, auch mit Radiatoren sorgt die Wärmepumpe leistungsstark und effizient für Wohlfühlwärme.
Das 1980 errichtete Gebäude war ursprünglich mit Elektrospeicherheizungen ausgerüstet. Familie B. wollte auf den Einbau von Flächenheizungen komplett verzichten und an die Stelle der alten Nachtspeicher stattdessen moderne Heizkörper einbauen. Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe der neuesten Generation wird die Wärmeversorgung des Bestandsgebäudes und die Warmwasserbereitung ohne Probleme gewährleistet: Insgesamt werden 195 Quadratmeter Nutzfläche beheizt. Die innenaufgestellte, Inverter geregelte Luft-Wasser-Wärmepumpe verursacht zudem keine störenden Schallemissionen im Außenbereich.
Familie B. ist mit dieser klimaschonenden Heizlösung sehr zufrieden: „Unser Stromverbrauch ist natürlich deutlich nach unten gegangen, denn die Nachspeicheröfen haben ja ein Vielfaches an Energie verbraucht“, freut sich Familie B. „Außerdem freut es uns, dass wir so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
Der Vorteil eines Umbaus von Nachtspeicher auf Wärmepumpe liegt auf der Hand: Auch Wärmepumpen werden mit Strom betrieben – allerdings nur zu einem Teil im Verhältnis zu drei Teilen Umweltwärme. Durch die Nachspeicheröfen wurde die Wärmeenergie ja bereits aus Strom erzeugt, d.h. die Umstellung ist überschaubar und die Ersparnis ist meist enorm. Hinzu kommt, dass dort, wo vorher die meist recht klobigen Nachspeicheröfen standen, ein schöner Platz entsteht, der von moderne Niedertemperatur Heizkörpern nur zum Teil ausgefüllt wird – sofern keine Flächenheizung (Fußboden, Wand oder Decke gewünscht ist).
Katja Weinhold