Warum sich Digitalisierung lohnt – das Fundament für KI-Anwendungen mit Blick auf die Verbrauchsdaten

Die Digitalisierung ist der erste Schritt, um KI-gestützte Lösungen sinnvoll und nachhaltig einzusetzen. Wer heute in digitale Prozesse investiert, schafft nicht nur Effizienzgewinne, sondern legt den Grundstein für die intelligente Automatisierung von morgen.

Für das ausführende, montierende Unternehmen, wie zum Beispiel die Messdienstbranche, bedeutet das natürlich, automatisierte und verbesserte Prozesse nutzen zu können. Fast nebenbei kann sich so aber auch die Möglichkeit ergeben, das Wohnen bezahlbar zu machen, denn die Voraussetzung dafür und für wirtschaftliches Vermieten ist die Analyse von Verbrauchsdaten.

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Digitalisierung als Fundament für KI

Künstliche Intelligenz (KI) ist gerade in aller Munde – doch ohne digitale Infrastruktur bleibt ihr Potenzial ungenutzt. Erst wenn Daten strukturiert erfasst, Prozesse digital abgebildet und Systeme vernetzt sind, können KI-Tools ihr volles Potenzial entfalten.

Der Schlüssel liegt in der Vorbereitung: Wer seine Abläufe heute digitalisiert, schafft die Basis für smarte Assistenzsysteme, die morgen Routineaufgaben übernehmen, Fehler reduzieren und Entscheidungen beschleunigen. Natürlich gelingt das nicht „einfach so“ – Mitarbeit und vor allem der Wille zur Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens sind entscheidend.

Ein Beispiel: Digitale Zählerstände und mobile Applikationen lassen bereits heute eine effizientere Datenerfassung zu. Mit KI lassen sich diese Daten nicht nur schneller verarbeiten, sondern auch intelligent auswerten – etwa durch automatische Plausibilitätsprüfungen oder die Vorhersage von Wartungsbedarf. Doch ohne digitale Grundlagen bleibt KI ein Buzzword und kann keinen Vorteil bringen.

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Konkrete Vorteile für die Praxis

Die Vorteile einer durchdachten Digitalisierungs- und KI-Strategie sind vielfältig und sollten heute hinreichend bekannt sein:

  • Effizienzsteigerung: Automatisierte Prozesse sparen Zeit und Ressourcen.
  • Qualitätsverbesserung: KI-gestützte Systeme erkennen Muster, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben, und minimieren so Fehlerquellen.
  • Kundenzufriedenheit: Digitale Schnittstellen und u.a. KI-Chatbots ermöglichen einen schnellen, 24/7-Kundenservice, der Anfragen in Echtzeit bearbeitet.
  • Skalierbarkeit: Digitalisierte Prozesse lassen sich leichter anpassen und erweitern, wenn neue KI-Anwendungen hinzukommen.

Neue Technologien sollten als Chance verstanden werden, bestehende Prozesse kritisch zu hinterfragen. Ist es wirklich nötig, einem Prozess weiterhin zu folgen oder hat dieser sich nur etabliert, weil bisher genutzte Software keine andere Möglichkeit zulassen konnte? Die Frage ist nicht mehr, wie man in Zukunft arbeiten will – man sollte sich mit den aktuellen, technologischen Möglichkeiten eher damit beschäftigen, ob man tatsächlich so weitermachen will, wie bisher.

Wer die Chancen der Digitalisierung nutzen will, sollte seine Abläufe kritisch prüfen und dort optimieren, wo digitale Tools bessere Lösungen bieten. Das bedeutet nicht, alles von Grund auf neu zu erfinden – aber offen für Verbesserungen zu sein, die Zeit sparen und die Qualität steigern. Genau das hat man bei der Firma Relay aus Paderborn erkannt und verstärkt auf aktuelle, moderne Technologien gesetzt.

Digitalisierung mit System – Relay und die Plattform EvE

Die Relay GmbH aus Paderborn ist seit vielen Jahren auf die Entwicklung und Produktion von M-Bus Geräten zur Verbrauchsdatenerfassung spezialisiert. Unter anderem mit modernen M-Bus Datenloggern und Gateways mit integriertem Webserver, wie den Geräten der WebLog Familie, liefert das Unternehmen die technische Basis für eine effiziente, autarke und zukunftssichere Datenerfassung im Gebäude.

Aufgrund zunehmender Kundenanfrage suchte Relay nach einer passenden Plattformlösung, um die WebLog Geräte und die erfassten Messdaten komfortabel managen, verarbeiten und visualisieren zu können. Auf der Heiko 2023 in Kassel kam das Unternehmen mit der craft IT ins Gespräch und wurde auf deren Messdienst-Plattform cape aufmerksam – der Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Aus dieser Kooperation entstand die gemeinsame Plattform EvE, die den Gerätepark des Kunden überwacht, sämtliche Verbrauchsdaten zentral bündelt und damit moderne digitale Prozesse ermöglicht. EvE steht für „Evaluate – Visualize – Export“ und wurde als offene, skalierbare Lösung konzipiert, die die klassische Zählerwelt mit den Anforderungen moderner, digitaler Arbeitsabläufe verbindet.

Die Plattform EvE überwacht den Gerätepark des Kunden, hier zugeordnet pro Wohnung. Sämtliche Verbrauchsdaten werden zentral bündelt und damit sind moderne digitale Prozesse möglich. Zum Beispiel: automatisierte Plausibilitätsprüfungen vor Erstellung der automatischen Verbrauchsrechnungen möglich. Oder bei Abweichungen von den „Normdaten“ lassen sich auch frühzeitig Materialverschleiß erkennen und so präventiv eine Wartung auslösen. Grafik: craft IT GmbH

Für Messdienstleister und Wohnungsunternehmen bedeutet das: weniger manuelle Arbeitsschritte, eine höhere Datenqualität und jederzeit transparente Informationen. Über automatisierte Plausibilitätsprüfungen, flexible Schnittstellen und eine intuitive Weboberfläche werden Verbrauchsdaten effizienter genutzt – und schaffen damit die Grundlage für zukünftige KI-Anwendungen.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Relay und craft IT zeigt, wie Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft konkret umgesetzt werden kann: praxisnah, partnerschaftlich und mit Blick auf die Zukunft.

Erfolg braucht Offenheit

Neue Technologien entfalten ihr Potenzial nur, wenn die Mitarbeiter sie aktiv nutzen. Es ist verständlich, dass bewährte Prozesse, die über Jahrzehnte funktioniert haben, schwer loszulassen sind. Doch genau hier liegt die Chance: Wer sich auf digitale Werkzeuge einlässt und bereit ist, Abläufe den neuen Möglichkeiten anzupassen, entdeckt schnell, wie sehr sie den Arbeitsalltag erleichtern – sei es durch weniger manuelle Eingaben, schnellere Informationsflüsse oder mehr Zeit für das Wesentliche.

Der Mensch bleibt im Mittelpunkt

KI ersetzt keine Fachkräfte, sondern entlastet sie von repetitiven Aufgaben. Die Rolle des Menschen verschiebt sich vom Ausführenden zum Dirigenten: Er entscheidet, welche KI-Tools eingesetzt werden, überwacht deren Ergebnisse und nutzt die gewonnene Zeit für strategische Aufgaben. Klassisches Know-how bleibt dabei unverzichtbar – es wird durch digitale Intelligenz ergänzt.

Fazit: Jetzt handeln, um morgen zu profitieren

Die Digitalisierung ist kein Projekt mit Abschlussdatum, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Wer heute beginnt, seine Prozesse zu digitalisieren und sie konsequent an die neuen Möglichkeiten anpasst, schafft nicht nur kurzfristige Effizienzgewinne, sondern bereitet sein Unternehmen auf den Einsatz KI-Anwendungen vor. Denn die sind gekommen, um zu bleiben.

Wer weiterhin mithalten will oder an der Entwicklung seines Unternehmens interessiert ist, sollte die Themen Digitalisierung und KI ernst nehmen.

Christopher Hoffmann, craft IT GmbH

Jörg Fischer, Relay GmbH

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