Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
Wasser ist überall: Auf dem Dach, an der Fassade und rund um das Haus. Erst als Starkregen, nun gefroren als Schnee. Pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn kam in der Nacht zum 1. Dezember noch der Frost mit Rekordminusgraden hinzu. Zum Beispiel in Heckelberg (Landkreis Märkisch-Oberland) mit minus 14, 8 Grad oder in Hattstedt (Nordfriesland) mit minus 13,2 Grad. Aber auch dort, wo das Thermometer nur knapp ins Minus rutschte, wie in Reit im Winkel (Chiemgau) mit minus 1,3 Grad. Alles Messungen, die zur Vorsicht mahnen, denn richtig kalt kann es noch von Januar bis März werden, prognostizieren die Meteorologen.
Nach dem Kalender haben wir eigentlich noch Herbst, denn der kalendarische oder auch astronomische Winteranfang ist am 22. Dezember um 4.27 Uhr. Wie man die wasserführenden Leitungen winterfest macht, lesen Sie in dieser Ausgabe von FORUM LEITUNGSWASSER. Dabei sind auch Tipps, wie man die in den letzten Tagen ggf. eingefrorenen Leitungen wieder auftaut.
Themenwechsel:
Was hat die Gefahrstoffverordnung mit Leitungswasserschäden zu tun? Dr. Georg Scholzen, Experte für Nachhaltigkeit und Schadenprävention im FORUM LEITUNGSWASSER der AVW Unternehmensgruppe, ist bei der Recherche auf zwei Verordnungen gestoßen. Die Trinkwasserverordnung (TrinkwVO) und die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV). Beide schreiben vor, was bei einem Schadenfall zu tun ist.
Zum Beispiel bei einem Leitungswasserschaden: Die TrinkwVO verlangt am Ende ein reines, klares und genusstaugliches Wasser – die GefStoffV gibt die entsprechende Bauaktivitäten im Zuge von Reparaturmaßnahmen vor.
Über 80 Prozent der Wohnungen wurden vor dem Asbest-Verbot (31.10.1993) gebaut, so dass bis dahin in den Gebäuden üblicherweise auch asbesthaltige Putze, Spachtelmasse und Fliesenkleber verwendet werden konnten- dies ist allgemein bekannt und im Grunde kein Problem.
Dr. Georg Scholzen betrachtet in seinem Beitrag die nach der GefStoffV zu erwartenden Anforderungen an die Schadenbeseitigung und wagt mit Blick auf die Schadenhäufigkeit (alle 30 Sekunden an wasserführenden Leitungen, über 1,1 Millionen Schäden pro Jahr, Quelle: GDV) einen Ausblick auf die Schadenentwicklung der Gebäudeversicherung.
Dies und mehr erwartet Sie in dieser neuen Ausgabe von FORUM LEITUNSGWASSER.
Ich wünsche Ihnen eine hilfreiche Lektüre!
Ihr
Hartmut Rösler
Geschäftsführer der AVW Unternehmensgruppe,
Mit-Initiator der Initiative Schadenprävention und des FORUM LEITUNGSWASSER
Mit dem FORUM LEITUNGSWASSER hat die AVW Unternehmensgruppe ein ganzheitliches Konzept zur Prävention von Leitungswasserschäden entwickelt und eine Plattform geschaffen, um die Erfahrungen der Versicherungswirtschaft aus über 1 Million Schadenfällen in die Wohnungswirtschaft einzubringen. Das Konzept umfasst eine umfassende Schadenanalyse, technische Präventionsmaßnahmen sowie ein Managementsystem zur systematischen Implementierung im Unternehmen. Die Vermeidung von Schäden trägt zu mehr Nachhaltigkeit in der Branche bei und erhöht die Zufriedenheit der Mieter. Die AVW Unternehmensgruppe unterstützt Wohnungs- und Immobilienunternehmen gern bei der Umsetzung. www.avw-gruppe.de
