Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung hat am 8. Oktober 2025 die BIM-Wissensplattform gestartete. Es ist eine Wissensplattform für digitales Planen und Bauen nach der Methode „Building Information Modeling“ (BIM). Mit der BIM-Wissensplattform auf dem Bauportal Nordrhein-Westfalen unterstützt das Ministerium insbesondere nordrhein-westfälische Kommunen praxisnah und niedrigschwellig dabei, die BIM-Methode einzuführen und anzuwenden.
Beim „Building Information Modeling“ wird ein dreidimensionales digitales Abbild des realen Gebäudes erstellt. Alle technischen Informationen zum Gebäude sind in Sekunden mit einem Tablet abrufbar. Durch die computergestützte Erweiterung der Realität kann man noch in den kommenden Jahren exakt sehen, wo welche Leitung verlegt worden ist – ohne umständlich Baupläne heranzuziehen. Reparaturen und Wartungen können viel schneller durchgeführt werden.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung: „Auf einen Klick gibt es auf der BIM-Wissensplatform Nordrhein-Westfalen für Kommunen jetzt digitales Bauen und Planen. Richtig eingesetzt ermöglicht BIM, dass Bauprojekte schneller, kostengünstiger und nachhaltiger umgesetzt werden.
So kann mehr bezahlbarer Wohnungsbau geschaffen und der Bestand fachgerecht saniert werden. Die neue BIM-Wissensplattform macht Kommunen durch verständlich aufbereitetes Wissen fit für die erfolgreiche BIM-Einführung. Von den Grundlagen über Praxisbeispiele bis zum Deep Dive finden Kommunen gebündeltes Wissen auf einer zentralen Plattform. Einfach, digital, praxisnah – gemeinsam machen wir die nordrhein-westfälischen Kommunen BIM-ready.“
Richtig eingesetzt, kann BIM dabei helfen, den CO2-Fußabdruck sowohl bei der Herstellung als auch beim Betrieb von Gebäuden dauerhaft zu senken.
Die Einführung von BIM verändert grundlegend, wie Kommunen Gebäude planen, bauen und betreiben. Um die Vorteile von BIM zu nutzen, müssen Kommunen ihre Prozesse anpassen, neue Anforderungen umsetzen und Know-how aufbauen. Genau hier setzt die digitale Wissensplattform an: Sie bündelt Wissen, gibt Orientierung und unterstützt Kommunen dabei, fit zu werden für den erfolgreichen Einsatz von BIM.
Herzstück der Plattform sind die interaktiven Anwendungen, mit denen Nutzerinnen und Nutzer ihren Wissensstand gezielt einschätzen und verbessern können. Mit dem sogenannten Quick-Check erhalten sie in wenigen Minuten einen ersten Überblick über ihren Wissensstand, das Self-Assessment ermöglicht eine vertiefte Analyse. Über den BIM-Scout lassen sich anhand der eigenen Projektziele passende Anwendungsbeispiele identifizieren. So wird der Weg in die BIM-Praxis bedarfsgerecht und individuell gestaltet.
Die Plattform wurde im Rahmen der vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung geförderten Schulungsreihe „Kommunal: BIMsprint NRW“ an der Bergischen Universität Wuppertal konzipiert. Gemeinsam mit nordrhein-westfälischen Kommunen wurden die Anforderungen an eine praxisnahe Wissensplattform umfassend analysiert und anschließend vom Ministerium in der neuen BIM-Wissensplattform umgesetzt.
Quelle: NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung


 
