L- auf H-Gas-Umstellung. Warum müssen die Gasmonteure bis zu vier Mal in die Wohnung? Wie kann die Wohnungswirtschaft dabei helfen, Herr Janßen?

In der letzten Ausgabe haben wir über die für die nächsten Jahre geplante Umstellung von L-Gas auf H-Gas in Millionen Wohnungen berichtet. Hier wurde besonders deutlich, dass die Gasmonteure
bis zu vier Mal in die Wohnungen müssen. Diese Aussage hat natürlich die Verantwortlichen in der Wohnungswirtschaft aufgeschreckt, viele haben bei uns nachgefragt. Warum dies? Wie und wer
organisiert die Termine? Wohnungswirtschaft-heute Chefredakteur Gerd Warda hat stellvertretend für die umstellenden Gasversorger bei Kai Janßen, Gruppenleiter für die Marktraumumstellung / Erdgasumstellung bei der Oldenburger EWE Netz GmbH nachgefragt.

Herr Janßen, Sie sagen Ihre Gasmonteure müssen bis zu vier Mal in die Wohnung. Stellt sich die Frage: Warum?

Kai Janßen: Die Netzbetreiber sind gesetzlich verpflichtet worden, die Gasumstellung durchzuführen. Damit obliegt ihnen die Verantwortung für eine sichere und möglichst reibungslose Umstellung. Die Anzahl und auch die Reihenfolge der Termine sind für alle über 40 betroffenen Netzbetreiber einheitlich vorgegeben worden. Daher haben wir hier auch im Interesse einer sicheren Umstellung für die Kunden keine Spielräume, um auf individuelle Anforderungen eingehen zu können. Hintergrund der Vor-Ort-Termine ist aber auch ein logistischer Aufwand bei den Netzbetreibern und den Herstellern der Gasgeräte. Während des ersten Vor-Ort-Termins werden alle vorhandenen Gasgeräte erfasst und insbesondere geprüft, ob diese das alternative H-Gas sicher und sauber werden verbrennen können. Bei Bedarf bestellen die Netzbetreiber dann jeweils die Original-Umrüstsätze bei den Geräteherstellern. Für das Liefern brauchen die Hersteller Zeit. Der zweite Termin erfolgt daher einige Monate später. Hier installieren die Gasmonteure die gelieferten Umrüstsätze. Beide Termine werden den Kunden frühzeitig schriftlich mitgeteilt.

- Anzeige -

den vollständigen Artikel als PDF lesen

Lesen Sie die nächsten Artikel dieser Ausgabe

Lesen Sie Artikel zum selben Thema