FRK: Aufruf an den Mittelstand für einen gemeinsamen Breitbandausbau

Der Fachverband Rundfunk und Breitbandkommunikation (FRK) ruft verbandsübergreifend mittelständische Telekommunikationsunternehmen für den gemeinsamen Ausbau der Netzebene 4 (NE4) auf. Damit beabsichtigt der Verband, die Gigabit-Versorgung über Kabelnetze zu sichern und weiter auszubauen sowie gleichzeitig die Migration auf Glasfaser bis in die Wohnungen (FTTH) im Sinne der Wohnungswirtschaft und ihrer Mieter zu ermöglichen.

Der Aufruf richtet sich an alle kleinen und mittelständischen TK-Unternehmen, die Koaxialkabel- oder Glasfasernetze bauen oder solche Netze für ihre Dienste nutzen.

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Ohne den Ausbau der Kabelnetze für eine moderne TV- und Breitbandversorgung stünde Deutschland heute bei der Gigabit-Versorgung auf völlig verlorenem Posten. Laut aktueller Daten aus dem Breitbandatlas (Juni 2023) liegt bei Privathaushalten die Versorgungsquote im Festnetz mit 1 Gbit/s bei 73,57 Prozent. Für FTTB/H beträgt sie aber nur 28,22 Prozent.

FTTB/H-Versorgung beträgt nur 28,22 Prozent.

„Das verdeutlicht einerseits, wie stark Deutschland vom Gigabit-Ausbau der Kabelnetze profitiert und andererseits, wie viel Arbeit noch vor uns liegt, um die Glasfaser bis in die Wohnungen zu bringen“, sagt Uwe Rehnig, Mitglied im FRK Vorstand.

Aus Sicht des FRK ist ein gemeinsames Vorgehen der mittelständischen TK-Unternehmen notwendig, da die großen Telekommunikationsunternehmen lediglich ihre marktbeherrschende Stellung manifestieren wollen, anstatt den Breitbandausbau durch Kooperationen voranzubringen. Die mittelständischen TK-Unternehmen wollen nicht nur die Gigabit-Versorgung über Kabelnetze auch nach dem 1. Juli 2024 sicherstellen, sondern gleichfalls für einen nahtlosen Übergang von Kupfer- auf Glasfasernetze sorgen.

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Der Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) vertritt die auf dem Gebiet der Empfangsantennen und Kabelanlagen tätigen Fachbetriebe sowie Unternehmen, die solche Anlagen unterhalten oder unterhalten lassen. Der FRK ist eine Interessenvertretung der kleinen und mittelständischen Kabelnetzbetreiber aus Handwerk und Wohnungswirtschaft durch Mitarbeit in Arbeitskreisen, Gremien der politischen Meinungsbildung und gezielte Öffentlichkeitsarbeit.

Quelle: Pressemitteilung FRK

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