50-Cent-Stück zerschlägt Laugenbehälter in der Waschmaschine

Warum es sich lohnt, die Wäsche vor dem Waschgang zu kontrollieren, musste eine Mieterin in einem Mehrfamilienhaus gemeinsam mit ihrem Nachbarn erfahren. Weil bei ihm Wasser von der Decke tropfte, klingelte der Nachbar in der Wohnung über ihm. Dort lief eine Waschmaschine – leider lief sie auch aus. Das hatte die Besitzerin noch gar nicht bemerkt. Nachdem das Gerät als Ursache des Schadens identifiziert war, brachte es die herbeigerufene Feuerwehr in den Keller.

Unser Gutachter untersuchte die Maschine später im Labor. Die Dichtheitsprüfung bestätigte einen Wasseraustritt an der Unterseite. Nach der Demontage zeigte sich ein Loch im Laugenbehälter.

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Der Behälter war – wie inzwischen bei den meisten Fabrikaten – aus Kunststoff hergestellt. Im Rahmen der weiterführenden Untersuchung fand er zwischen der Metalltrommel und dem Kunststoffbehälter ein 50-Cent-Stück. Dieses wies an mehreren Stellen deutliche Einkerbungen auf, die auf eine hohe mechanische Krafteinwirkung hinwiesen. Im Kunststoff des Laugenbehälters fanden sich mehrere Beschädigungen, die zu der Münze passten.

Kleine Fremdkörper, die mit der Wäsche in eine Waschmaschine geraten, können unter ungünstigen Umständen durch den Spalt an der Türdichtung zwischen Waschtrommel und Laugenbehälter gelangen und dort erheblichen Schaden anrichten. Nicht umsonst weisen die Hersteller in ihren Bedienungsanleitungen darauf hin, die Kleidungsstücke vor dem Waschen zu kontrollieren und alle Fremdkörper wie zum Beispiel Schlüssel, Münzen und Haarspangen zu entfernen…

Forum Leitungswasser erscheint in Kooperation mit der Initiative Schadenprävention und  der AVW Gruppe

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