„Mit mir hat man sich keine Katze im Sack gekauft“

Am Verbandstag wurde Klaus Baringer, Finanzvorstand der Gesiba, zum neuen GBV-Obmann gewählt. Was sind seine Ziele? Wofür will er sich in den kommenden Jahren stark machen? Und wie könnte es gelingen, Wohnbauprojekte endlich wieder leistbar und durchführbar zu machen? Ein Antrittsgespräch.
WOJCIECH CZAJA

Seit 17. Mai sind sie der neue gbv- Obmann. Sind Sie happy mit dem Ergebnis?

Selbstverständlich! Es ist schon eine schöne Auszeichnung, wenn man im Finale der beruflichen Karriere so eine Aufgabe übernehmen darf. Ich werde in den nächsten drei Jahren bis 2025 mein Bestes geben und die Agenden mit Feuereifer meistern.

Baringer
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Die Wahl zum künftigen Verbandsobmann des gbv war ein Kopf-an-Kopf- Rennen mit Andreas Weikhart von der Wien Süd. Was denken Sie, warum fiel die Wahl auf Sie?

Dass das ein Kopf-an- Kopf-Rennen war, würde ich als Zeitungsente bezeichnen. Nein, das war es nicht. Andreas Weikhart ist zweifelsohne ein ausgezeichneter junger Kollege, dessen Zukunft eine große sein wird. Schon in Vorbereitung der Nominierung hat der Verband einvernehmlich eine inhaltliche, sachorientierte Entscheidung getroffen, an der nicht mehr gerüttelt wurde.

Warum die Wahl auf mich fiel? In meiner elfjährigen operativen Tätigkeit als Finanzvorstand der Gesiba habe ich in der Branche eine gewisse Bekanntheit erlangt. Man hat sich keine Katze im Sack gekauft, sondern weiß ganz genau, wohin die Reise gehen wird.

Baringer

Und zwar wohin?

Wir brauchen das Rad nicht neu zu erfinden. Wir sind strukturell sehr gut aufgestellt. Allerdings müssen wir eine gewisse Stabilität in der Bewegung beweisen. Die Herausforderungen, die auf uns alle im gemeinnützigen Wohnbau zukommen, haben mit Erhalt der Qualität und der Leistbarkeit zu tun.

Baringer

Stabilität und Bewegung zugleich? Wie geht das?

Man muss manchmal in Widersprüchen leben können. In Widersprüchen gibt es oft gute Zielsetzungen und Lösungsansätze.

Baringer
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Können Sie Zielsetzungen noch etwas konkreter ausführen?

Ich möchte meine Zielsetzungen in interne und externe Themen differenzieren. Auf der internen Seite ist es wichtig, dass wir bei unseren Mieterinnen und Mietern die hohe Akzeptanz bewahren und auch noch steigern können. Außerdem will ich die interne Kundenarbeit noch weiter vertiefen und eine Plattform aufstellen, die es Wohnungssuchenden ermöglichen wird, das Angebot zentral anzufragen, um dann dezentral weiterversorgt zu werden.

Baringer

Gibt es das heute noch nicht?

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