Dämmung isoliert betrachtet, mag ja von Vorteil sein. Jedenfalls war es damals so, als nur Öl oder Gas im Heizungskeller für Wärme sorgen durften. Aber mit der Ölkrise in den 70ern betrachteten Ingenieure, die Komponenten aus denen ein Haus entsteht, durch die Energieeffizienz-Brille. Erfindergeist gegen die Marketingabteilungen der Dämmhersteller.
Aus Einfachverglasung der Fenster wurde zweifach und heute sogar die Dreifachverglasung. Die Heizungsingenieure beugten sich tief über die Heizungsgeräte, schafften sparsame Brennwertgeräte. Schon 1968 baute sich Ingenieur und Tüftler Klemens Oskar Waterkotte ein erdgekoppeltes Wärmepumpen- System mit Niedertemperatur-Fußboden- Flächenheizung in sein Wohnhaus ein. Eine Pionierleistung. Heute verdrängt die Wärmepumpe Öl- und Gasheizungen, denn neben dem Energiesparen kommt der Klimaschutz mit der CO2 Reduktion auf den Plan.
Sonne, Erdwärme, gepaart mit den Chancen der Digitalisierung sind die wichtigen zukunftsfähigen Komponenten. Klimafreundlich und bezahlbar. Kurz „Die Anlagetechnik ist wichtiger als Dämmung“. Wie es geht erklärt Sven Scriba, Technischer Vorstand der hannoverschen Wohnungsgenossenschaft Heimkehr. Ab Seite 4.
Die Politik in Berlin arbeitet am Gebäudeenergiegesetz (GEG). Es soll Grundlagen für energieeffizientes und klimaschützendes Bauen und Sanieren bilden. Schön und gut. Vieles ist bedacht, aber die Einflüsterer der Dämmstoffindustrie warten schon in der Lobby. Allein Dämmung soll das Maß aller Dinge sein. Und was sagen die Wohnungsexperten dazu? Alleiniges Hochtreiben von Dämmstandards, treibt die Mieten hoch, erklärt GdW Präsident Axel Gedaschko im Vorfeld der öffentlichen Anhörung zum Gebäudeenergiegesetz im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages. Lesen Sie mehr ab Seite 7.
März 2020. Eine neue Ausgabe, mit neuen Inhalten.
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Ihr Gerd Warda