Liebe Leserin, lieber Leser, Bezahlbar Bauen = bezahlbar Wohnen

Millionen Wähler benötigen schnell sicheren, bezahlbaren Wohnraum. Doch unser Bundes-Wohnungsminister macht als Innenminister noch Wahlkampf für seine Bayern, denn dort setzt er auf Sicherheit und das Thema bezahlbarer Wohnraum spielt scheinbar keine Rolle. Dafür springt auf Bundesebene die Rechtsabteilung der Bundesregierung ein. Die im Markt bescheiterte Mietpreisbremse wurde aus Berliner Beamtensicht im Justizministerium “geschärft” und soll es jetzt per Kabinettsbeschluss richten. Und die SPD will jetzt noch eins draufsetzen. Schaun wir mal und hoffen auf Einsicht.

Dabei wissen wir ja alle: Mangel und Nachfrage lassen Preise steigen. Da versagen politische Bremsen. Hier geht es nicht um Bremsen, sondern um “Bezahlbar Bauen = Bezahlbar Wohnen”. Und dies muss gesagt werden: Mietpreise entstehen nicht im Hinterzimmer des Vermieters. Wir sprechen hier ja vom “Bezahlbaren Wohnen”. Der Bürger / Wähler / Mieter nennt dies auch schlicht Miete. Die Höhe einer Miete ist die Summe der Herausforderungen, die ich als Investor meistern muss. Dies gilt bei Bestandsmodernisierung und Neubau gleichermaßen. Aber damit nicht genug. Zur Miete kommen noch die Komfortwünsche des “Kunden” hinzu, nämlich Wärme, Licht und Wasser, oft schon zweite oder dritte Miete genannt. Und da sitzen viele “Väter und Mütter” mit im Boot mit Namen “Bezahlbar Wohnen/ Miete”, die nicht gemeinsam in eine Richtung rudern.

- Anzeige -

Da sind wir wieder bei der Abteilung Mangel und Nachfrage. Bauland ist knapp und wird immer teurer. Unterschätzt wird das Thema Arbeitskräfte- Mangel = Qualitäts-Mangel. Und zu guter Letzt, die Regelungswut, auch Abgaben an die Bürokratie von Berlin bis hinunter zu den Städten und Gemeinden.

Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen, hat an sieben Schwerpunkten festgemacht, wo es wirklich kneift. Er hat sie auf den Hamburger Wohnungsmarkt bezogen und hier den ganzheitlichen Ansatz der Betrachtung gewählt – und schon ist neben der Wohnungswirtschaft, die Bauwirtschaft und die Politik mit im Boot. Mit vielen Beispielen, aber lesen Sie selbst

- Anzeige -
Bezahlbar Bauen = bezahlbar Wohnen – vnw-Chef Andreas Breitner nennt sieben Bremsen, die gelöst werden müssen. Ab Seite 5

Und dann noch die Nachricht vom Wochenende in der Süddeutschen. Mike Szymanski berichtet dort von einem 12-Punkteplan von SPD-Chefin Nahles und ihrem Stellvertreter Schäfer-Gümbel. Mit dem Plan wolle die SPD-Spitze den Anstieg der Mieten in Ballungszentren stoppen. Und das soll so gehen: In angespannten Wohnungsmärkten werden für fünf Jahre alle Mietsteigerungen maximal auf Höhe der Inflationsrate gedeckelt. Bei heutiger Inflation wären es knapp 2 Prozent. Bislang darf die Miete innerhalb von drei Jahren in den betroffenen Gebieten um bis zu 15 Prozent erhöht werden.

Da darf ich auch nur wieder den VNW-Chef Breitner zitieren: „….. Was dem Rechtspopulisten die Flüchtlingspolitik ist, scheint dem Linkspopulisten die Wohnungsfrage zu werden. In Berlin wird offen über die Enteignung ganzer Wohnungsunternehmen schwadroniert, nach der Mietpreisbremse wird nun gar ein Mietpreisstopp gefordert……“

Bezahlbar als Student wohnen, das geht in Österreich, genauer in Graz. Lesen Sie ab Seite 16 „Mikrowohnungen in Massivholzbauweise – Studenten wohnen in Graz für 7,70 Euro“.

Mit der Klimaveränderung müssen wir uns mit unseren Gebäuden auch auf neue Risiken einstellen. Regen, Sturm etc. treten ohne Vorwarnung auf, setzen Keller unter Wasser, oder decken Dächer ab. Was Sie vorab tun können, lesen Sie ab Seite 21: Schaden-Prävention: Sturm, Überflutung, Hagel, Schneedruck etc. durch planerische und bauliche Maßnahmen verhindern helfen

September 2018. Ein neues Heft, mit neuen Inhalten wartet auf Sie.
Klicken Sie mal rein.
Ihr Gerd Warda

Lesen Sie die nächsten Artikel dieser Ausgabe

Lesen Sie Artikel zum selben Thema