Den höchsten Hebesatz gibt es nicht in den Top-Städten, sondern in der hessischen Gemeinde Nauheim. Berlin nimmt den Spitzenplatz im Vergleich der Landeshauptstädte ein. München ist die teuerste Stadt für Immobilien, beim Hebesatz liegt sie gerade einmal im Mittelfeld.
Die Hebesätze in Deutschland bestimmen die Höhe der Grundsteuer. Doch wo müssen Immobilieneigentümer die höchsten Steuern zahlen? Lokal gibt es große Unterschiede. Dies ergab eine aktuelle Analyse von Homeday zu den Hebesätzen in Deutschland. Jeder Immobilieneigentümer zahlt die Grundsteuer an das Finanzamt. Dabei unterscheidet sich die Grundsteuer von Gemeinde zu Gemeinde. Jeder Ort kann mit Hilfe des Hebesatzes, die Steuerlast von Immobilienbesitzern frei bestimmen. Ein Vergleich der Landeshauptstädte der Bundesländer zeigt, dass Berlin den höchsten Hebesatz bei der Berechnung der Grundsteuer ansetzt: 810 Prozent. Das ist fast doppelt so viel wie in Düsseldorf (440 Prozent).
Auch in Bremen gibt es einen hohen Hebesatz: 695 Prozent. Die Hansestadt nimmt damit den zweiten Platz ein. Im Ranking folgen Dresden (635 Prozent), Schwerin (630 Prozent) und Hannover (600 Prozent). München ist seit Jahren das teuerste Pflaster für Immobilien in Deutschland, doch beim Hebesatz für Grund und Boden liegt es gerade einmal im Mittelfeld. In Magdeburg, Potsdam, Wiesbaden und Mainzberechnen die Finanzämter die Grundsteuer mit einem Hebesatz unter 500 Prozent.