Städte machen und entwickeln viele – Planungsämter, Wohnungsunternehmen, Kultureinrichtungen, soziokulturelle Akteure, Projekte und Initiativen. In den letzten Jahren ist vielerorts eine „Kooperationskultur“ für eine sozial gerechtere, nachhaltigere Stadtentwicklung entstanden: Eine gemeinwohlorientierte Immobilien- und Bodenpolitik, eine neue Aufmerksamkeit für urbane Freiräume und Grünflächen und neue Formen der Planungsbeteiligung rücken immer stärker in den Fokus und tragen zur Lebensqualität in den Städten bei.
Um die Umsetzung vorbildhafter Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu würdigen, hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gemeinsam mit den Partnern der Nationalen Stadtentwicklungspolitik aus Ländern und kommunalen Spitzenverbänden nun erstmals den Bundespreis kooperative Stadt vergeben. Aus den und 80 Wettbewerbsbeiträgen wählte die Jury 13 Preisträger aus, sieben Kommunen erhielten eine Anerkennung. Prämiert wurden große, mittlere und kleine Kommunen mit mindestens 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Unter den Preisträgern ist auch das Projekt „Haus der Statistik“ in Berlin-Mitte. Hier entwickeln zivilgesellschaftliche Akteure, ein Wohnungsunternehmen sowie der Bezirk und die öffentliche Immobilienverwaltung gemeinsam ein Quartier für Wohnen, Arbeiten, Kultur und Verwaltungsdienstleistungen im Bestand. Nach einem integrierten Werkstattverfahren zur städtebaulichen Entwicklung des Areals werden die Ergebnisse nun in einen Bebauungsplan überführt…