Einigung mit Mieterverein München zu Nebenkosten – Gewofag ergreift zusätzliche Maßnahmen – runde Tische mit Mietervertretungen

Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der Gewofag, hat beim Dialog mit Mietervertretern Maßnahmen vorgestellt, mit denen die Gewofag umgehend auf die im Rahmen der letzten Sitzung des Mieterbeirats geäußerten Beschwerden reagiert. In einem Gespräch mit dem DMB Mieterverein München wurde bereits eine Einigung in der Frage der Nebenkosten erzielt.

Bei der Sitzung des Mieterbeirates am Montag letzter Woche hatten sich zahlreiche Mieter der Gewofag und ihrer Tochtergesellschaft, der HEIMAG München, mit dem neuen Hausmeister-System unzufrieden gezeigt. Die Gewofag stellte ihr System bei den Hausmeistern vor einigen Jahren um:

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Von mehr als 300 kleinteiligen Hausmeisterbereichen auf mittlerweile 26 Serviceeinheiten, bei denen drei bis acht Hausmeister für verschiedene Gebäude zuständig sind. Mieter bemängelten die Erreichbarkeit der Serviceeinheiten. Die Leistung der Hausmeister sei teurer und schlechter geworden.

Lösung mit dem Mieterverein erzielt

Eine Einigung erzielt haben der DMB Mieterverein München und die Gewofag: Ein Schiedsrichter soll entscheiden, ob die städtische Wohnungsbaugesellschaft die Hausmeisterkosten richtig umlegt. „Dieser von beiden Stellen beauftragte Schiedsrichter wird die Rechtsfrage entscheiden.

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Er beurteilt, ob die Gewofag die Hausmeisterkosten bei den Nebenkosten juristisch korrekt auf die einzelnen Wohnblöcke der Mieter umlegt. Viele Mieter und auch wir haben Zweifel, ob die Kosten gerecht verteilt werden“, sagt Mietervereins- Geschäftsführer Volker Rastätter. „Wir begrüßen es aber, dass die Gewofag sich bereit erklärt hat, diese Frage extern klären zu lassen und unter Umständen dann auch nachzubessern.“

Der DMB Mieterverein München geht nach Prüfung nicht davon aus, dass die Gewofag versucht, Gewinne über die neue Struktur bei den Hausmeistern zu erwirtschaften. Jedoch sieht der Verein Überprüfungsbedarf, ob die Kosten korrekt auf die Mieter umgelegt werden. Geschäftsführer Volker Rastätter: „Außerdem ist es wichtig, dass sich die Gewofag darum kümmert, dass die Mieter mit der Arbeit der Hausmeister wieder zufriedener sind.“

Das geht die städtische Wohnungsbaugesellschaft nun an: Nur wenige Tage nach Ankündigung von runden Tischen mit Mieterinnen und Mietern, die dem offenen Austausch zu den vorgebrachten Themen Hausmeisterdienstleistungen und Nebenkosten dienen, hat bereits das erste Treffen stattgefunden.

Dr. Klaus-Michael Dengler sprach am Montagabend mit Mietervertretern der Siedlung in der Walpurgisstraße in Bogenhausen. Er machte deutlich, dass die Zufriedenheit der Mieterinnen und Mieter für die Gewofag besondere Priorität hat und das Unternehmen sehr schnell Verbesserungen umsetzen wird:

Siedlungshausmeister vor Ort als Ansprechpartner

„Zukünftig werden wir Siedlungshausmeister einsetzen, die zusätzlich zu unseren Hausmeister-Serviceteams direkt vor Ort im Einsatz sind. Als Ansprechpartner für die Mieterinnen und Mieter haben diese bei ihren Rundgängen durch die Anlagen immer ein offenes Auge und Ohr. Sie agieren als Schnittschnelle zwischen Mietern, Hausmeistern der Serviceteams, zuständigem Mieterzentrum und Gewofag -Kundenservice.

Unsere Siedlungshausmeister führen Kontrollen von Treppenhausreinigung, Mülltonnenhäusern, Außenanlagen sowie Tiefgaragen durch und beauftragen Kleinstreparaturen sofort. Wir sind überzeugt, dass wir Kundenanliegen so schneller und mit noch höherer Qualität bearbeiten können. Selbstverständlich werden wir die Mehrkosten für den Einsatz der Siedlungshausmeister nicht an die Mieter weiterberechnen.“

Dr. Klaus-Michael Dengler weiter: „Um die Kommunikation mit unseren Mieterinnen und Mietern weiter zu verbessern, entwickeln wir aktuell ein Modell, um in einigen Anlagen Mietervertretungen zu etablieren…

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