Digitale Arbeitswelt: Ein Ruck geht durch die Branche – Aareon-Chef Dr. Manfred Alflen zur Corona-Krise und Digitalisierung

Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Jetzt – im Zuge der Corona-Krise – ist sie aktueller und präsenter denn je. Arbeiten im Homeoffice wird für Unternehmen zum kritischen Erfolgsfaktor.

Der IT-Dienstleister Aareon treibt die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft bereits seit Jahren voran. Wir haben mit dem Vorstandsvorsitzenden, Dr. Manfred Alflen, zur Corona-Krise und Digitalisierung sowie zu den Auswirkungen der Krise für Mitarbeiter, Kunden und Branche gesprochen.

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Die Corona-Krise beeinträchtigt Gesellschaft und Wirtschaft. Welche Auswirkungen hat sie auf Aareon?

Das Coronavirus stellt unsere Gesellschaft und Wirtschaft in der Tat vor neue, bislang ungeahnte Herausforderungen. Es ist uns wichtig, unsere unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, um den bestmöglichen Beitrag zum Schutz von Mitarbeitern, Kunden und deren Umfeld zu leisten – und so eine weitere Verbreitung des Virus einzudämmen.

Als digital aufgestelltes Unternehmen mit einem robusten Geschäftsmodell sind wir in der Lage, den laufenden Betrieb zu sichern, Kundenprojekte fortzuführen und den Anfragen unserer Kunden nachzukommen. Hierzu nutzen wir digitale und mobile Arbeitsmöglichkeiten und Serviceangebote. Fast alle unsere Mitarbeiter, rund 1.700, arbeiten angesichts der aktuellen Lage vollständig im Homeoffice.

Dr. Manfred Alflen

Wie kommen Ihre Mitarbeiter mit der virtuellen Arbeit im Homeoffice zurecht?

Bereits seit vielen Jahren haben wir flexible Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle gefördert – unter anderem im Hinblick auf eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Im letzten Jahr haben wir als weiteren Schritt eine Betriebsvereinbarung zum mobilen Arbeiten umgesetzt. Auch virtuelle Meetings sind im Rahmen der Arbeitsflexibilisierung sowie der Vermeidung von Dienstreisen und CO2- Ausstoß bei Aareon an der Tagesordnung.

Kurzum: Ortsunabhängiges Arbeiten im Homeoffice ist für unsere Mitarbeiter kein Neuland. Davon profitieren wir jetzt in der Krise umso mehr. In der aktuellen Situation unterstützen wir unsere Mitarbeiter mit konkreten Vorschlägen, mit der Arbeit im Homeoffice umzugehen.

Dr. Manfred Alflen
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Die technische Ausstattung für mobiles Arbeiten ist ein Aspekt, aber darüber hinaus sind viele Menschen zusätzlich mit familiären Herausforderungen konfrontiert, wie zu betreuende Kinder oder zu pflegende Angehörige. Wie gehen Sie damit um?

An erster Stelle stehen hier für uns alle bei Aareon Verständnis und Empathie. Wir befinden uns in einer bislang für uns alle unvorstellbaren Situation. Zu betreuende Kinder bzw. die Integration von ‚Homeschooling‘ oder auch zu pflegende Eltern, die man ggf. im Moment noch nicht mal besuchen kann, stellen weitere Belastungen dar.

Wichtig ist, dass sich Führungskräfte und Mitarbeiter dieser Situation bewusst sind und das notwendige Verständnis an den Tag legen. Wir unterstützen unsere Mitarbeiter bei der Bewältigung der besondere Herausforderungen. Dies haben wir gegenüber unserer Belegschaft klar kommuniziert.

Ich stelle fest – und darauf bin ich sehr stolz –, dass alle Mitarbeiter trotz dieser Herausforderungen mit Engagement und Motivation ihre Aufgaben und Ziele verfolgen, eben einfach für Aareon und damit für unsere Kunden da sind.

Dr. Manfred Alflen

Der Mensch hat gerne soziale Kontakte – sie sind sicher auch wichtig für die Arbeitsmotivation. Wie unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter hierbei?

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