Deutscher Bauherrenpreis 2024: Die Nominierten stehen fest

Die Nominierten beim Deutschen Bauherrenpreis 2024 stehen fest. Insgesamt 30 Wohnungsbauprojekte wurden in einem zweistufigen Verfahren von einer interdisziplinär zusammengesetzten Jury unter dem Vorsitz von Peter Stubbe, ehemaliger Vorstand der GEWOBA Bremen und Aufsichtsratsvorsitzender der WBM Berlin, ausgewählt. An der diesjährigen Auslobung hatten sich deutschlandweit 195 Wohnungsbauprojekte beteiligt, die zwischen 2020 und 2023 fertiggestellt wurden.

Der Deutsche Bauherrenpreis zeichnet seit 1986 herausragende Wohnungsbauprojekte aus, die sowohl von hoher Qualität sind als auch zu tragbaren Kosten umgesetzt wurden. Mit diesem breiten Anspruch ist der Preis in Deutschland einzigartig.

- Anzeige -

Die hohe Anzahl der Einreichungen macht deutlich, wie groß das Interesse in Deutschland ist, sich mit Bauprojekten in einem aktuell sehr schwierigen Umfeld zu präsentieren. Die Auswahl der Nominierten für den Deutschen Bauherrenpreis zeigen eine große Vielfalt an innovativen Lösungen und eine hohe Qualität in der Umsetzung für bezahlbares Wohnen.

Neben dem Neubau von Einzelgebäuden bis hin zu kompletten Quartieren zeigt der Wettbewerb auch, welche Möglichkeiten in Bestandsgebäuden stecken, deren Potenziale sowohl durch Modernisierung als auch Umnutzung gehoben werden können. Es bleibt zu hoffen, dass die guten Ansätze, die wir in den aktuellen Projekten des Wettbewerbs sehen und deren Planungen weit vor 2020 begonnen haben, auch in die Zukunft überführt werden können.

- Anzeige -

Die Politik steht hier in der Verantwortung, für die Bauherren in Deutschland verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen und eine ausreichende Förderung bereitzustellen“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW.

Die Preisträger des Deutschen Bauherrenpreises werden am 26. Juni 2024 bei der Preisverleihung im Vorfeld des diesjährigen WohnZukunftsTages des GdW auf dem EUREF-Campus in Berlin bekanntgegeben und gewürdigt.

Der Deutsche Bauherrenpreis ist als wichtigster Preis im Bereich des Wohnungsbaus in Deutschland bekannt. Er wurde von der Arbeitsgruppe KOOPERATION bestehend aus dem Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW, dem Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA und dem Deutschen Städtetag ausgelobt und wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen bdla unterstützt.

Weitere Informationen zum Deutschen Bauherrenpreis finden Sie unter www.deutscherbauherrenpreis.de, alle Infos zum WohnZukunftsTag unter www.wohnzukunftstag.de

Für den Deutschen Bauherrenpreis 2024 nominiert: Drei Schwestern“ am Reeseberg in Harburg Wilstorf vom Bauverein Reiherstieg. Foto: Stephanie Brinkkötter

Übersicht über die Nominierten zum DBHP 2024:

NEUBAUTEN

  • 1+1+1+1 = Ein Quartier im Quartier, Köln // Bauherr: GAG Immobilien AG, moderne stadt, Minge Onkel, Dagobert Immobilien GmbH // Architektur: UTE PIROETH ARCHITEKTUR BDA
  • Arcostraße – Neuinterpretation des Berliner Blocks, Berlin // Bauherr: Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft // Architektur: blrm Architekt*innen GmbH; ArGe mit Assmann Beraten + Planen GmbH
  • Ausbauhaus Südkreuz, Berlin // Bauherr: Baugruppe Südkreuz 86 GbR // Architektur: Praeger Richter Architekten
  • Begrüntes Holzhybrid-Wohnhochhaus auf dem Gelände der BUGA 2023, Mannheim // Bauherr: FLÜWO Bauen Wohnen eG //Architektur: Dipl.-Ing. Architekt Florian Krieger
  • DREI SCHWESTERN – Genossenschaftlicher Wohnungsbau, Hamburg // Bauherr: BAUVEREIN REIHERSTIEG eG // Architektur: RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN
  • „Die perfekte Welle“ – Wohn- und Geschäftshaus Fetscherstraße 67-69, Dresden // Bauherr: Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG // Architektur: Leinert Lorenz Architekten BDA
  • effizient bauen, leistbar wohnen – Holzbauwohnanlage, Nürnberg // Bauherr: St. Gundekar-Werk Eichstätt Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH // Architektur: Köppen Rumetsch Architekten GmbH
  • Ein Zuhause für alle an der Löbbeckestraße, Düsseldorf // Bauherr: SWD Städt. Wohnungsbau-GmbH & Co. KG Düsseldorf // Architektur: BDA Düsseldorf Projektgruppe „Ein Zuhause für Alle“
  • Fischbeker Heidbrook – Rezeptive Wohnanlage, Hamburg // Bauherr: Bonava Deutschland GmbH // Architektur: LRW Architektur und Stadtplanung PartG mbB
  • Gemeinschaftliches Wohnquartier, Bochum // Bauherr: Wohnungsgenossenschaft Krone Bochum eG – Dr. Gründer/ techOFFICE Bochum GmbH // Architektur: Anne Lampen Architekten BDA, Pötting Architekten
  • LeNa Kroonhorst, Hamburg // Bauherr: SAGA GWG – Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH // Architektur: kbnk ARCHITEKTEN GMBH
  • Leuchtenberg Quartier, Neuss // Bauherr: Neusser Bauverein GmbH // Architektur: konrath und wennemar
  • Mikroquartier ergänzt Großsiedlung, Bremen-Osterholz // Bauherr: GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen // Architektur: Spengler Wiescholek Architektur // Stadtplanung, Hamburg
  • Neubau Studierenden- und Auszubildendenwohnheim dgj 223, Heidelberg // Bauherr: Collegium Academicum GmbH //  Architektur: DGJ Architektur GmbH
  • Ossendorfer Gartenhöfe, Köln // Bauherr: DIE EHRENFELDER Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft eG // Architektur: Molestina Architekten + Stadtplaner GmbH
  • Wohnanlage Raiffeisengelände, Feldkirchen // Bauherr: Gemeinde Feldkirchen // Architektur: Felix+Jonas Architekten mit m3 Bauprojektmanagement für LPH 6-9
  • Wohnbauten in der Hauptstraße, Berlin-Rummelsburg // Bauherr: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH // Architektur: roedig . schop architekten bda
  • Wohnbebauung „Am Mühlwerder“, Halle // Bauherr: GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt mbH // Architektur: Naumann Wasserkampf Architekten PartG mbB
  • Wohnbebauung Moldaustraße, Köln // Bauherr: GAG Immobilien AG // Architektur: Lorber Paul Architektur und Städtebau
  • Wohnen am Verna-Park, Rüsselsheim am Main // Bauherr: gewobau Rüsselsheim // Architektur: Baur & Latsch Architekten
  • Wohnen auf Spinelli +, Mannheim // Bauherr: Wohnwerk Rhein-Neckar GmbH & Co. KG // Architektur: Wandel Lorch Götze Wach GmbH
  • Wohnen für Geflüchtete – Typenhäuser, Erftstadt-Liblar // Bauherr: Eigenbetrieb Immobilienwirtschaft Stadt Erftstadt // Architektur: Lorber Paul Architektur und Städtebau
  • Wohnquartier Sermer Weg / Volkardeyer Weg, Düsseldorf // Bauherr: Rheinwohnungsbau GmbH // Architektur: hector3architekten / Schmale Architekten GmbH
  • Wohnen am Weiher, Kempten // Bauherr: Sozialbau Kempten Wohnungs- und Städtebau GmbH // Architektur: Die Sozialbau

 BAUEN IM BESTAND

  • Alte Schule – Wohnen am Pestalozzipark, Halle // Bauherr: GWG „Eigene Scholle“ eG // Architektur: ENKE WULF architekten
  • Denkmalgerechte energetische Modernisierung eines Ensembles im Gebiet Raitelsberg, Stuttgart-Ost // Bauherr: Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH // Architektur: architekten gmbh hänle + philipp und Jochen Wypior
  • Sophie-Scholl-Haus, München // Bauherr: Studierendenwerk München Oberbayern // Architektur: bogevischs buero architektur & stadtplanung gmbh
  • Umbau GESOBAU-Verwaltungssitz zu Seniorenwohnen, Berlin // Bauherr: Gesobau AG // Architektur: Anne Lampen Architekten BDA
  • Wohnhochhaus, Regensburg // Bauherr: Stadtbau-GmbH Regensburg // Architektur: Stadtbau-GmbH Regensburg / studiomolter
  • Wohnen im Krühbusch-Hof auf dem BOB CAMPUS, Wuppertal  // Bauherr: Urbane Nachbarschaft BOB gGmbH // Architektur: raumwerk.architekten Hübert und Klußmann PartGmbB

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen. Der GdW repräsentiert damit Wohnungsunternehmen, die fast 30 Prozent aller Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften.

Andreas Schichel

Lesen Sie die nächsten Artikel dieser Ausgabe

Lesen Sie Artikel zum selben Thema