Das Software- und Dienstleistungsunternehmen wowiconsult aus Mülhausen bei Stuttgart hat mit mevivoECO ein Programm entwickelt, mit welchem ein detailliertes CO2-Monitoring von Gebäuden möglich ist und gebäudespezifische Energieeffizienzpotenziale ableitbar sind. So lassen sich CO2- Emissionen reduzieren und Kosten senken. Nach einer gemeinsamen Entwicklungsphase mit der GSW Gesellschaft für Siedlungs- und Wohnungsbau Sigmaringen ging das Programm nun in den Rollout.
Klimaschutz ist keine freiwillige Leistung mehr
“Mit mevivoECO liefern wir einen kleinen, aber wesentlichen Beitrag dazu, dass die Wohnungswirtschaft ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur CO2-Reduktion nachkommen kann”, erklärt Dr. Waldemar Müller. Der wowiconsult-Geschäftsführer verweist auf das von der Politik vorgegebene Ziel der 65-prozentigen CO2-Reduktion bis 2030 und der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045. So steige der Preis pro Tonne ausgestoßenem CO2 bis 2025 auf 55 Euro pro Tonne und ab 2026 stetig weiter.
“Klimaschutz ist keine freiwillige Leistung mehr, sondern eine staatliche und europäische Mindestanforderung, die teuer werden kann”, betont auch wowiconsult Geschäftsführer Oliver Häcker. Künftig müssten Umweltkennzahlen in Emissionsreportings dargestellt werden.
Basis für eine nachhaltige Klimastrategie
“Um die Klimaschutzgesetze einzuhalten und vor allem die Kosten im Blick zu haben, ist es für die Wohnungsunternehmen wichtig, ein genaues Monitoring der Verbräuche und bauphysikalischen Eigenschaften des Bestands durchzuführen. Die Auswertung der Daten liefert die Basis für eine nachhaltige Klimastrategie”, so Häcker weiter. Mit Hilfe von mevivoECO könnten beispielsweise Synergieeffekte bei der Bestandstechnik erzielt und realisierbare Sanierungsfahrpläne entwickelt werden.
Eine ganzheitliche Perspektive seitens verschiedener Fachbereiche sei ebenfalls möglich. Durch die Mandantenfähigkeit sei jeder Unternehmensbereich vollständig abbildbar…