In den vergangenen Jahren sind unter dem Sammelbegriff „Cluster-Wohnungen“ einige Pilotprojekte zum gemeinschaftlichen Wohnen entstanden. Eine vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebene Broschüre zeigt, was diese Wohnform ausmacht – und wie sie umgesetzt wird. Grundlage sind acht untersuchte Projekte in Deutschland und der Schweiz.
Cluster-Wohnungen kombinieren die Vorteile einer Kleinstwohnung mit denen einer Wohngemeinschaft. Mehrere private Wohneinheiten sind mit gemeinschaftlich genutzten Räumen verbunden. Anders als bei WGs sind die Wohneinheiten mit einem Bad und manchmal auch einer Küche ausgestattet. Die Gemeinschaftsfläche setzt sich aus Wohn-, Koch- und Essbereichen sowie weiteren Räumlichkeiten zusammen.
Belegungspolitik orientiert sich am Gemeinwohl
Vor allem Bau- und Wohnungsgenossenschaften haben bislang Cluster-Wohnungen geschaffen – meist im Neubau. Die Projekte prägt ein hohes Maß an Selbstorganisation und Mitwirkung. Die Belegungspolitik orientiert sich am Gemeinwohl, soziale Inklusion und Diversität werden großgeschrieben.
„Die Studie zeigt, wie bemerkenswert vielfältig die Formen des gemeinschaftlichen Wohnens sind“, sagt BBSR-Expertin Helga Kühnhenrich. „Die Projekte erfüllen den Wunsch nach Partizipation, aber auch nach Selbstbestimmung…