Verlässliche Fördersystematik verhindert die soziale Spaltung bei den Energie- und Wohnkosten

Liebe Leserinnen, lieber Leser

Mieterinnen und Mieter wollen sparsamer und nachhaltiger wohnen, dabei digitale Technik im Gebäude nutzen. Es ist kurz und knapp – das Ergebnis der Wohntrends 2040, die der GdW von Analyse & Konzepte immo.consult und InWIS bei mehr als 2.200 Mieterinnen und Mieter in Deutschland erfragen lies.

Aber was bedeutet dies? Schauen wir uns dafür die Nettokaltmieten (7,90 Euro) und Warmmieten (10,46 Euro) im Schnitt pro Monat und pro qm bei den Befragten an. Nun der Vergleich mit den sozial orientierten Wohnungsunternehmen des GdW, die rund 30 % der Mietwohnungen in Deutschland bewirtschaften. Hier lag die Nettokaltmiete mit 6,09 Euro pro Quadratmeter und Monat sowie die durchschnittliche Warmmiete mit 8,79 Euro zuletzt (2021) deutlich niedriger als bei den übrigen Vermietern.

Aber zurück zur Befragung. Was versteckt sich hinter „sparsamer und nachhaltiger“? Der Wunsch nach Bezahlbarkeit. Jeder zweite möchte umziehen, 22 % auf jeden Fall. Unzufrieden sind die Familien vor allem mit der Größe oder dem Schnitt ihrer Wohnung (16,9 Prozent), den Wohnkosten (16,1 Prozent), dem Zustand der Wohnung (13,7 Prozent) und dem sozialen Umfeld (13,3 Prozent).

Hier kommen die sozial orientierten Wohnungsunternehmen ins Spiel. „Sie können gute Rahmenbedingungen für Familien und das Aufwachsen von Kindern schaffen. Besser als große, teure Wohnungen sind gut geschnittene Wohnungen, die flexible Nutzungen ermöglichen“, erklärt Bettina Harms, Geschäftsführerin von Analyse & Konzepte immo.consult. „Kinder brauchen außerdem Quartiere, die Bewegung und Spiel im Freien unterstützen.“

58 Prozent halten Klimaneutralität für die größte Herausforderung der Menschheit in den nächsten Jahren. 61 Prozent geben an, dass ihnen klimabewusstes Verhalten sehr wichtig sei. Ebenfalls 61 Prozent legen Wert darauf, dass sich ihr Vermieter der Nachhaltigkeit widmet.

Das Thema Nachhaltigkeit wird künftig deutlich stärker in die Breite wachsen. Der GdW unterstützt die sozial orientierten Wohnungsunternehmen dabei und hat beispielsweise mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung und der Arbeitsgemeinschaft Großer Wohnungsunternehmen den Deutschen Nachhaltigkeitskodex speziell für die Wohnungswirtschaft ergänzt und weiterentwickelt.

„Damit Wohnen gleichzeitig klimaschonend und bezahlbar sein kann, müssen Mieterstromprojekte endlich vollständig und zusätzlich Teilwarm- oder Flatrate-Mieten ermöglicht werden“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des GdW. Hierzu ist aber die Politik gefordert. „Sie muss auf hohe energetische Anforderungen mit einer auskömmlichen und verlässlichen Fördersystematik reagieren. Nur so lässt sich die soziale Spaltung bei den Energie- und Wohnkosten verhindern“, so Gedaschko. Alles zum Wohntrend 2040 hier per KLICK.

Februar 2023. Wohnungswirtschaft heute. Ausgabe Nummer 173 von ist für Sie bereit, klicken Sie mal rein…..

Bleiben Sie zuversichtlich und nachhaltig

Ihr Gerd Warda

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