Berliner Klimaschutzpreis 2021 für Stadt und Land-Projekt Buckower Felder – CO2-neutrale Wärmeversorgung durch Rückgewinnung von Abwasserwärme und Photovoltaik

Das Projekt Buckower Felder der Stadt und Wohnbauten-Gesellschaft mbH zählt zu den innovativsten und klimafreundlichsten Bauvorhaben in der Hauptstadt. Für ihre ökologische, klimabewusste und zukunftsweisende Planung wurde die STADT UND LAND als „Klimaschutzpartner des Jahres 2021“ mit dem „Anerkennungspreis für herausragende Projekte öffentlicher Einrichtungen“ ausgezeichnet.

Die Fachjury würdigte damit den ganzheitlichen Ansatz für das künftige Wohnquartier, insbesondere die CO2-neutrale Wärmeversorgung, den Einsatz innovativer Technologien sowie die Energieeffizienz der Gebäude.

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Dieses Quartier erreicht die Klimaschutzziele der Bundesregierung für 2045 schon jetzt

„Der Schutz von Klima und Umwelt sowie die Nachhaltigkeit unserer Wohnquartiere ist uns eine Herzensangelegenheit. Eine CO2-neutrale und hoch effiziente Energieversorgung, die Rückgewinnung von Abwasserwärme in der Kombination mit dem Einsatz von Photovoltaik-Anlagen sind essenzielle Bestandteile des Bauvorhabens Buckower Felder.

Wir werden für dieses Quartier die Klimaschutzziele der Bundesregierung für 2045 schon mit der Fertigstellung der Wohnungen erreicht haben. Wir freuen uns deshalb sehr, dass unsere Anstrengungen und Aktivitäten mit dem Klimaschutzpreis ausgezeichnet wurden“, sagt Ingo Malter, Geschäftsführer der STADT UND LAND.

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Wärmerückgewinnung aus Abwasser

Für die ressourcenschonende und effiziente Energieversorgung hat die STADT UND LAND mit den Berliner Stadtwerken ein Wärmenetzsystem der vierten Generation konzipiert, das mit niedrigeren Temperaturen als konventionelle Wärmenetze auskommt. Das ermöglicht zugleich, einen hohen Anteil an erneuerbaren Energiequellen zu integrieren. Ein Kernelement dabei ist die Rückgewinnung von Abwasserwärme.

Bei der Sanierung der Abwasserdruckleitung am Buckower Damm wurde daher bereits ein Wärmetauscher installiert. Die dort gewonnene Abwärme wird in das Wärmenetz des Quartiers eingespeist. Zusätzlich wird der Strom im Gebiet umweltfreundlich über Photovoltaik-Anlagen erzeugt, die auf den Wohngebäuden installiert werden und rund 40 Prozent der Dachflächen einnehmen.

Innovatives Regenwassermanagement

Auch das Regenwassermanagement im Stadtquartier weist viele Innovationen und Besonderheiten auf: STADT UND LAND verwirklicht hier zusammen mit den Berliner Wasserbetrieben ein Pilotprojekt und zeigt, dass angesichts der Klimaanpassungsziele in Berlin auch bei schwierigen Bodenverhältnissen eine dezentrale Entwässerung möglich ist.

Hierbei kommen unter anderem Baumrigolen zum Einsatz, in denen das Niederschlagswasser versickert sowie gespeichert werden kann und somit für die Versorgung der Bäume zur Verfügung steht. Weiterhin wird ein Muldensystem so angelegt, dass Regenwasser bis in den angrenzenden, multifunktional genutzten Landschaftspark weitergeleitet wird und dort versickern kann.

Mobilitätskonzept mit Quartiersgaragen

Als weiterer Klima-Baustein zielt das Mobilitätskonzept darauf ab, den Durchgangsverkehr und damit Lärm zu vermeiden sowie den CO2-Ausstoß im Quartier zu reduzieren. So werden die PKW-Stellplätze in zwei Quartiersgaragen konzentriert, um einen möglichst großen autofreien Bereich zu schaffen. Angedockt an die größere Garage ist eine Mobilitätsstation, die umweltfreundliche Angebote für die Bewohner auch im Bereich Elektromobilität bereithält…

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