Es ist heute relativ einfach, mit modernen Baustoffen auch im Erdreich aktiv Klimaschutz zu betrieben. Hier ist Deutschland sicher weltweit ein Vorreiter. Kaum eine Nation, mit Ausnahme der skandinavischen Länder, setzt so intensiv auf klimaschützende Maßnahmen, beispielsweise durch die EnEV und das EEWärmeG. Doch gibt es auch in Deutschland noch große Lücken. Besonders betroffen davon ist die Immobilienwirtschaft mit ihrem sanierungsbedürftigen Anteil an Altgebäuden.
Zwar gibt es mittlerweile einige wohnungswirtschaftliche Unternehmen, die ihre Bestandsgebäude nach neuen energetischen Gesichtspunkten sanieren, doch sind es noch immer zu Wenige. Deshalb sollte jeder verantwortungsbewusste Vorstand sich für den aktive Klimaschutz seiner Bestandsgebäude einsetzen. Denn wirtschaftlich sind solche Maßnahmen auf Dauer immer: Der Mieterfluktuation wird minimiert, die Unterhalts- und Heizkosten gesenkt und durch Nutzung erneuerbarer Energien die Abhängigkeit von Öl und Gas gemindert. Zudem gibt es ausreichend Fördermittel für klimaschützende Maßnahmen, man muss sie nur richtig einsetzen. Damit könnte die Wohnungswirtschaft sich als Vorreiter des Klimaschutzes präsentieren und sicher eine breite Aufmerksamkeit finden.