Liebe Leserin, lieber Leser! Wie wollen wir 2030 wohnen und wo können wir bauen? Genossenschaften sind die eigentliche Mietpreisbremse

Die Herausforderungen rund um das Klima, gepaart mit Corona und die Folgen, dazu noch die Weltkrise durch Putins brutalen Krieg gegen die Ukraine, haben uns alle verändert. Diese Veränderung spürt auch die Immobilienbranche. Das Klima fordert ein neues klimagerechtes Bauen. Corona hat uns, aber auch unsere Kunden, verändert. Wohnen, die Wohnung und das Umfeld, hat in den letzten zwei Jahren einen neuen Stellenwert bekommen.

Und durch den Krieg, der so nah ist, werden plötzlich neue Abhängigkeiten überdeutlich. ÖL und Gas, die uns vorgaukelten, dass das Wohnen mit Komfort in unseren Beständen bezahlbar ist und bleibt. Trotz der Vorkriegsentscheidung der CO2 Bepreisung, verteuern sich die Heizkosten unberechenbar.

Wir sind in der Realität angekommen.
Ein WEITER SO geht nicht mehr.

Die Branche kennt ihre Aufgabe: Raus aus der Abhängigkeit und sie beginnt mit der Umsetzung. Hier muss allerdings die Politik nachhaltig und verlässlich mit ins Boot und FÖRDERN. Wichtig ist aber auch das Wissen, wie unsere Kunden 2030 wohnen möchten.

Hierzu hat das Zukunftsinstitut im Auftrag von McMakler erstmalig die Trendstudie „Hybrid Homes: Wohnen in hybriden Welten” entwickelt und die zukünftigen Trends im Bereich Leben und Wohnen in Deutschland analysiert. Lesen Sie ab Seite 4 und laden Sie die Studie als PDF herunter.

Wenn wir wissen, wie und was wir bauen, dann fehlen Antworten auf die Frage: Wo können wir bauen und wieviel Wohnungen? Hierfür hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung eine bundesweite Studie, zu der knapp 3.000 Städte und Gemeinden aller Größenklassen befragt wurden, vorgelegt. Schon einmal vorweg: Bauland ist rechnerisch genug vorhanden. Aber lesen Sie selbst: „Bundesweite Baulandumfrage: Fast 100.000 Hektar Bauland für zwei Millionen Wohnungen – Wohnraum schaffen, Flächen schonen“. Ab Seite 15 und auch zum Download die Studie als PDF.

Aber zurück in den Mai 2022. In Hamburg hatte der Verein Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften seine Mitgliederversammlung. Das sind 30 Genossenschaften mit 230.000 Mitgliedern und ihren Familien und 135.000 Wohnungen.

Alexandra Chrobok, Vorsitzende des Vereins und Vorständin des Eisenbahnbauvereins Harburg eG, legte beeindruckenden Zahlen vor. Trotz Corona wurden 2021 noch 1.025 Wohnungen gebaut. In diesem Jahr ist die Herausforderung besonders groß. Für laufende Projekte drohen 20 und mehr Prozent Preissteigerungen. Aber es gibt einen Lichtblick.

Die monatliche Nettokaltmiete beträgt im Schnitt 7,10 Euro pro Quadratmeter. Der Hamburger Mietspiegel liegt bei 9,29 Euro. Das zeigt deutlich: die Genossenschaften sind die eigentliche Mietpreisbremse. Mehr lesen Sie über die Hamburger Genossenschaften ab Seite 8.

Mai 2022. Ein neues Heft, mit neuen Inhalten.

Klicken Sie mal rein,
Ihr Gerd Warda

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