Was ist ein Fenster? Billigprodukt oder einer der Schlüssel für Klimawende und Sicherheit – Expertendiskussion bei Roto

Ist der Kampf gegen das Low Interest-Image von Fenstern aussichtslos? Dieser laut Veranstalter bewusst etwas „provokanten“ Frage widmete sich eine Podiumsdiskussion im Rahmen des 14. Internationalen Roto-Fachpressetages. Von einem „Ja“ wollte die mit namhaften Experten aus vier Ländern besetzte Runde Mitte November im deutschen Bad Mergentheim am Ende nichts wissen.

Als einigungsfähig erwies sich schließlich die Antwort: „Der Kampf ist zwar schwierig, muss aber intensiv geführt werden, um Fenster für die Bevölkerung so ‚sexy‘ wie möglich zu machen.“ Die Branche dürfe sich nicht damit abfinden, dass die Menschen nur ein- oder höchstens zweimal im Leben in neue Fenster investieren.

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Für die Herstellerseite nahmen Marc Bonjour als Direktor für internationale Aktivitäten der französischen Liebot-Gruppe und Dr. Heinz Scharl als Mitglied der strategischen Geschäftsführung der Internorm International GmbH sowie Vorstand Markt und Produkt der IFN-Holding AG aus Österreich an der Diskussion teil.

Die Positionen der in Deutschland beheimateten Industrie vertraten Andreas Hartleif als Vorstandsvorsitzender der Veka AG und Dr. Eckhard Keill als Alleinvorstand der Roto Frank Holding AG. Hanspeter Gasser, Inhaber der schweizerischen HP Gasser AG, beleuchtete das zentrale Thema aus der Sicht eines Dachfenster-Spezialisten. Moderiert wurde die Runde von Agenturinhaber Frank Linnig.

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Wie es in einer Zusammenfassung heißt, zeigte sich schnell, dass es nicht um das „Ob“, sondern primär um das praktikable „Wie“ einer nachhaltigen Imageaufwertung geht. Unstrittig sei, dass es sich dabei um eine „gemeinsame Verantwortung“ der einzelnen Marktstufen handele. Andererseits gebe es bei ihnen durchaus unterschiedliche Interessen und Realitäten, die generell gültige Konzepte verhinderten.

So fehle es der unter Kompetenzaspekten sinnvollen Profilierung wohnraumspezifischer Fenster oft deshalb an Durchschlagskraft, weil sie zu geringeren Losgrößen führten und daher kaum in das Schema der in der Regel mengenorientierten Fertigung passten…

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