Heute schon Pionierarbeit für morgen leisten – Ein Gespräch mit Dr. Manfred Alflen, Vorstandsvorsitzender der Aareon AG

Wir leben in einer Zeit des Wandels, der uns mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Dies gilt auch für die Immobilienwirtschaft: Energieeffiziente und smarte Gebäude, der demografische Wandel mit einer älter werdenden Bevölkerung, aber auch eine zunehmend hybrider werdende Arbeitswelt und neue Lebenskonzepte müssen heute schon für morgen gedacht werden.

In einem Gespräch mit Dr. Manfred Alflen haben wir näher beleuchtet, wie die Digitalisierung hier unterstützen kann. Dabei sind wir auch auf seine Erfahrungen nach zwei Jahrzehnten Vorstandsvorsitz bei der Aareon AG eingegangen.

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Herr Dr. Alflen, nach rund zwei Jahren Pandemie – welche Veränderungen beobachten Sie mit Blick auf die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft?

Durch die Pandemie hat sich unsere Arbeitswelt schneller, als wir es je vermutet hätten, digitalisiert. Homeoffice und hybride Arbeitsmodelle sind inzwischen selbstverständlich. Auch die Immobilienwirtschaft hat sich darauf eingestellt.

Unternehmen, die schon vor der Pandemie einen höheren Digitalisierungsgrad hatten, waren im Vorteil, andere haben nachgezogen. Als Technologie-Dienstleister freuen wir uns, dass wir die Branche bei der Fortsetzung ihres Geschäftsbetriebs durch digitale Lösungen unterstützen konnten.

Dr. Manfred Alflen

Wie wird sich der Wandel der Arbeitswelt Ihrer Meinung nach auf die Immobilienwirtschaft auswirken?

Es wird eine stärkere Vermischung von Berufs- und Privatleben geben. Allerdings sind Wohnungen, vor allem wenn mehrere Familienmitglieder im Homeoffice arbeiten, in der Regel noch nicht auf diesen neuen Raumbedarf ausgelegt. Alternativ bietet es sich zum Beispiel an, Co-Working-Bereiche im Quartier zu nutzen. Die Wege bleiben dann kurz und man kann in einer anderen Raumumgebung arbeiten.

Solche Büros sowie andere Community-Räume könnten dann beispielsweise komfortabel über eine Mieter-App gebucht werden. Und wenn Berufstätige nicht jeden Tag zur Arbeit fahren müssen, hat dies neben der Zeitersparnis auch eine positive Auswirkung auf die CO2- Bilanz. Unternehmen wiederum müssen ihre Raumkonzepte neu denken. Ich gehe davon aus, dass das Desk-Sharing sich in diesem Kontext verstärkt durchsetzen wird.

Dr. Manfred Alflen
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Sie sprachen die CO2-Reduktion gerade bereits an. Wie können digitale Lösungen hier in der Immobilienwirtschaft einen Beitrag leisten?

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