Wärmepumpe als Modernisierungspaket für „Altbauten“, wie geht denn das, Herr Meyer?

Wer Strom liefert, kann auch Wärme, aber nur mit den richtigen Partnern. Die E-ON Energie GmbH hat sich dazu den Wärmepumpen Hersteller NIBE mit ins Boot geholt. Die Idee ist ein Wärme-Rundum-Wohlfühl-Paket auf Wärmepumpenbasis für Ein- und Zweifamilienhäuser. Der Clou: Nicht der Neubau ist das Ziel, sondern die Bestandsgebäude, die zur Modernisierung anstehen, und das sind Millionen. Testmarkt ist Bayern. Im Gespräch mit Wohnungswirtschaft-heute.energie Chefredakteur Gerd Warda erklärt Jan Meyer die Idee und die Ziele. Er ist der Leiter Geschäftsentwicklung Wärme E.ON Energie Deutschland GmbH.

Sie starten mit Bayern, wann sind sie bundesweit aktiv?

Jan Meyer: Derzeitig ist unser das Wärmepumpenangebot bereits in Teilen Bayerns verfügbar. Wir werden die Luft-Wasser Wärmepumpe bis Ende 2019 auch bundesweit anbieten. Immer mehr Kunden fragen zudem vernetzte Energielösungen um Wärme, Solar und Elektromobilität an. In der Energiewelt von morgen werden unsere Kunden beispielsweise Photovoltaik mit einer Wärmepumpe, Solaranlagen mit einer E-Mob-Ready-Schnittstelle und Smart Home Produkten kombinieren. E.ON kann hier umfassend undübergreifend beraten und individuell zugeschnittene und vernetzte Lösungen anbieten.

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Gilt das Angebot mit der Förderung auch für Unternehmen?

Jan Meyer: Bei der Heizungsmodernisierung mittels Wärmepumpentechnologie sind auch staatliche Förderungen für Unternehmen verfügbar. Mit unserem aktuell zeitlich limitierten E.ON-Zuschuss richten wir uns jedoch ausschließlich an Privatkunden. Dabei erhöhen wir die BAFA-Basisförderung von 1.500€ auf 3.000€.

Sind Mehrgeschosser im Bestand auch ein Thema? Welche Voraussetzungen muss das Gebäude erfüllen?

Jan Meyer: Wärmepumpenlösungen künftig auch speziell für Mehrgeschosshäuser anzubieten, schließen wir nicht aus, wobei unser Fokus für den Moment auf der Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern liegt.

Dabei eignet sich grundsätzlich jedes Gebäude, das so gut gedämmt und saniert ist, dass die Heizungsvorlauftemperatur beim Heizkörper nicht über 55 Grad Celsius liegt. Dies ist bei Häusern, die mit einer Fußbodenheizung ausgestattet sind, meist ohnehin der Fall. Sind diese Gegebenheiten erfüllt, steht einer Modernisierung der Zentralheizung nichts mehr im Wege.

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