VNW-Verbandstag – 2,2 Milliarden Euro für Neubau und Bestand in 2018 – Miete 5,74 Euro im Schnitt – Neu bauen statt Mietpreisbremse“n“

Die norddeutsche Wohnungswirtschaft hat im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg rund 1,66 Milliarden Euro in den Neubau, die Instandhaltung und die Modernisierung bezahlbaren Wohnraums investiert. Das seien rund 50 Millionen Euro mehr als im Jahr 2016, sagte Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) am 13. Juni 2018 in Rostock. Für den Neubau von Wohnungen gaben die im VNW organisierten 341 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften demnach 697 Millionen Euro aus. Die Instandhaltung schlug mit 663 Millionen Euro zu Buche, die Modernisierung mit 302 Millionen Euro.

In diesem Jahr sollen die Investitionen den Worten von Andreas Breitner zufolge auf 2,2 Milliarden Euro steigen. Für den Neubau wollen die VNW-Unternehmen im Jahr 2018 rund 1,1 Milliarden Euro ausgeben,für die Instandhaltung rund 663 Millionen Euro und für die Modernisierung rund 302 Millionen Euro. Experten zufolge bleiben von jedem investierten Euro zwischen 70 und 80 Cent in der Region. „Damit zeigt sich, dass die Wohnungswirtschaft einer der wichtigsten Stabilitätsanker für die regionale Wirtschaft ist“, sagte Breitner.

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Mehr als 2500 Wohnungen fertiggestellt

„Insgesamt errichteten die VNW-Mitgliedsunternehmen im vergangenen Jahr in den drei Bundesländern 2532 Wohnungen“, sagte Breitner weiter. Im Jahr 2016 waren es 3100 Wohnungen. Für dieses Jahr rechnet der VNW-Direktor mit einem deutlichen Anstieg der Zahl schlüsselfertiger Wohnungen. „Wir erwarten, dass 4328 Einheiten fertiggestellt werden, gut 1800 mehr als 2017“, sagte Breitner. Schwerpunkt des Wohnungsneubaus bleibe Hamburg. Dort werde mit der Fertigstellung von 2251 Wohnungen
gerechnet. In Mecklenburg-Vorpommern sollen es 699 Wohnungen werden, in Schleswig-Holstein 1378. VNW-Direktor Andreas Breitner schätzt den Neubaubedarf in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg auf rund 80.000 Wohnungen.

Durchschnittsmiete bei 5,74 Euro pro Quadratmeter

Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt den Worten von Breitner zufolge im Verbandsbereich bei 5,74 Euro und damit deutlich unter den amtlichen Mietspiegeln. Das ist im Vergleich mit 2016 eine nur leichte Steigerung. Seinerzeit lag die durchschnittliche Nettokaltmiete bei 5,61 Euro pro Quadratmeter. Die Nebenkostenvorauszahlungen liegen im VNW-Durchschnitt aktuell bei 2,50 Euro pro Quadratmeter. „Wer bezahlbaren Wohnraum will, der kommt an den Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften, die im VNW organisiert sind, nicht vorbei, sagte Breitner. „Sie sorgen für den sozialen Frieden in den Quartieren und der Gesellschaft.

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