ProjektStadt – Bürgerbeteiligung als zentrales Element – Ein alter Turm, ein neuer Kirchplatz und ein Zebrastreifen in 3D

Stadtteilführung, Planungsworkshop, Baustellenbesichtigung, Stadtteilfest: Zum bundesweiten Tag der Städtebauförderung zeigten mehr als 500 Kommunen in rund 650 Veranstaltungen, wie die Programme der Städtebauförderung das Lebensumfeld der Bürger positiv verändern und wie diese sich in die Entwicklung der eigenen Stadt einbringen können. Auch die ProjektStadt, die auf Stadtentwicklungsprozesse spezialisierte Marke der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/ Wohnstadt, nutzt diesen Aktionstag, um zu zeigen, was sich in den von ihr betreuten Kommunen in Sachen Städtebauförderung und integrierte Stadtentwicklung alles tut. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Beteiligung der Bürger „Gemeinsam mit unseren kommunalen Partnern wollen wir die Bürger mitnehmen, sie einbinden, ihre Ideen und Visionen kennenlernen und im Idealfall umsetzen“, erläutert Markus Eichberger, Leiter des Unternehmensbereichs Stadtentwicklung. „Schließlich leben sie vor Ort und können am besten einschätzen, wo gehandelt werden muss.“ In diesem Jahr war die ProjektStadt mit zwölf Kommunen beim Tag der Städtebauförderung vertreten.

Biblis setzt auf den Nachwuchs

„Biblis – Neue Energien nutzen“: Unter diesem Motto steht der Stadtumbauprozess, den ProjektStadt, Gemeinde und Bürger in den nächsten Jahren gemeinsam gestalten wollen. Nach der Aufnahme in das Programm „Stadtumbau in Hessen“ ging es beim „Tag der Städtebauförderung“ darum auszuloten, was die Menschen vor Ort sich in puncto Wohn- und Lebensqualität, Mobilität und Versorgung wünschen. Die Ideen sind vielfältig und zum Teil sehr konkret. Sie reichen von einem attraktiveren Gemeindesee und der Bekämpfung von Leerständen über Generationenwohnen bis hin zu einem Indoorspielpark. Ganz bewusst werden auch die Ideen von Kindern in den weiteren Prozess einbezogen. „Schließlich müssen sie einmal mit dem leben, was wir heute entwickeln“, sagt Bürgermeister Felix Kusicka. Corinna Berger von der Projekt-Stadt ist zufrieden mit dem Zuspruch. „Die Bibliser sind sehr interessiert und aktiv.“

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Ideenworkshop in Bürstadt

Was soll aus dem ehemaligen Raiffeisenareal in Bürstadt werden? Um der Antwort auf diese Frage näherzukommen, hatten Kommune und ProjektStadt ins Bürgerhaus eingeladen. Fünf Planungsbüros präsentierten ihre Ideen für das Gelände. Vertreter aus der Bürgerschaft und der Politik nahmen diese im Rahmen eines Ideenworkshops unter die Lupe, diskutierten sie und brachten ihre eigenen Vorstellungen ein. Ziel ist es, im Rahmen des Programms Aktive Kernbereiche die Innenstadt als Geschäftszentrum und Wohnstandort zu stärken. Die Entwicklung und Umgestaltung des Bahnhofsumfelds, zu dem auch das Raiffeisenareal gehört, ist ein wichtiger Baustein. Zu den zentralen Herausforderungen insbesondere für eine Wohnnutzung zählen die geringe Tiefe des Grundstücks sowie die Lage direkt an der Bahnstrecke. Von besonderer Bedeutung ist auch die Frage, was mit dem Raiffeisenturm geschieht, den viele Bürstädter als identifikationsfördernd empfinden. Die Ergebnisse aus dem Ideenworkshop lassen die Planungsbüros in ihre Ausarbeitung eines Bau- und Nutzungskonzepts einfließen.

Gerstungen feiert seinen neuen Bürgersaal

Mit einem Bürgerfest hat die thüringische Gemeinde Gerstungen ihren neuen Bürgersaal „Rautenkranz“ offiziell eingeweiht. Das schwer geschädigte, historische Gebäude am Markt musste 2017 abgerissen werden. Mit Hilfe der ProjektStadt sowie mit Mitteln aus der Städtebauförderung ist ein moderner, neuer Saal entstanden, in dem Konzerte, Vorträge, Karnevals- und andere Kulturveranstaltungen stattfinden sollen. Auch Schulen, Firmen und andere Institutionen können den Saal nutzen. Im neuen Vorderhaus, das noch im Bau ist, werden ein Bürgerbüro und ein Infopunkt für Touristen eingerichtet. Umrahmt wurde die Feier durch Festreden sowie Auftritte des Blasorchesters, der Theatergruppe sowie eines lokalen Dichters. Bei Kaffee, Kuchen, Bratwurst und kalten Getränken ließen…

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