Anreiz für Kasseler Architektur- und Planungsstudenten – Nassauische Heimstätte vergibt 2019 erstmals den Paul-Bode-Preis

Die Unterstützung junger Menschen in ihrer Ausbildung ist eine der Säulen des gesellschaftlichen Engagements der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt. Ein sichtbares Zeichen dafür ist der Ernst-May-Preis, den die Nassauische Heimstätte seit 1988 alle zwei Jahre an Studierende der TU Darmstadt im Fachbereich Architektur vergibt. Seit diesem Jahr finanziert die Unternehmensgruppe zudem den Günter-Bock-Preis der Städelschule für Architektur in Frankfurt. Künftig weitet die Unternehmensgruppe ihr Hochschul-Engagement auch auf den Norden Hessens aus: 2019 wird erstmalig der mit 10.000 Euro dotierte Paul-Bode-Preis an Studierende der Universität Kassel vergeben.

„Der Ernst-May-Preis hat sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt“, sagte die zuständige Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer bei der Bekanntgabe der Kooperation. „Angesichts unserer Präsenz in Nordhessen mit allein 5.000 Wohnungen in Kassel halten wir es für mehr als angemessen, auch hier einen Anreiz für Architektur- und Planungsstudenten zu schaffen, sich intensiv mit Aspekten des sozial orientierten Wohnungs-, Siedlungs- und Städtebaus auseinanderzusetzen.“ Prof. Dr.-Ing. Uwe Altrock, Dekan und Leiter des Fachgebiets Stadterneuerung und Planungstheorie an der Uni Kassel, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Hessens größtem Wohnungsbauunternehmen. „Ich bin überzeugt davon, dass das für beide Seiten eine Win-Win-Situation wird. Für die Uni Kassel, weil sich unsere Studierenden unter Wettbewerbsbedingungen mit aktuellen Themen und Fragestellungen aus Architektur und Städtebau beschäftigen können. Und für die Wohnstadt, weil die Studierenden mit ihrem ganz anderen Blickwinkel wertvolle Einblicke und Impulse für die praktische Arbeit liefern werden.“

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Paul Bode: Wegbereiter der Kasseler Nachkriegsarchitektur

Der Paul-Bode-Preis soll die fachliche und politische Auseinandersetzung mit neuen architektonischen und städtebaulichen Aufgabenstellungen fördern und das Gespräch zwischen Praxis und Wissenschaft beleben. Unternehmen und Hochschule bemühen sich, den Preis mit aktuellen Themen und Fragestellungen aus Architektur und Städtebau zu verbinden – idealerweise vor einem regionalen Hintergrund. Dass der gebürtige Kasseler Paul Bode (1903-1978) als Namensgeber gewählt wurde, lag auf der Hand. Bode gilt als bedeutender Architekt der Nachkriegszeit für Versammlungsstätten, Kinos und Lichtspielhäuser, Cafés, Restaurants, den Wohnungsbau, aber auch für Parkhäuser und andere Funktionsgebäude. Er studierte an der Kunstakademie Architektur und betrieb viele Jahre ein Architekturbüro in Kassel. Als Erfinder eines Federholzstuhles sowie einer Hochgarage ohne Aufzug und Rampen machte er sich zunächst unter Fachleuten einen Namen. Doch schon bald bestimmten…

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